Antifaschistische Aktion gegen „Identitären“-Infostand in Wien

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Heute fand ein Infostand der neofaschistischen „Identitären“ in der Wiener Innenstadt statt. An der Freyung wurde ein massives Polizeiaufgebot mit verschiedenen Einsatzeinheiten zusammengezogen, um den Stand der Rechtsextremen zu schützen. Dadurch, und durch das Bellen der vor Ort eingesetzten Polizeihunde, wurde die triste Stimmung rund um das fast menschenleere kleine gelbe Zeltchen nochmals verstärkt. Es gab kaum Passant*innen die von den Rechtsextremen angesprochen werden konnten. Antifaschist*innen postierten sich an den Eingängen zum Platz, verteilten Flyer und klärten Passant*innen über die menschenverachtende, rassistische Ideologie der „Identitären“ auf.

Heute fand ein Infostand der neofaschistischen „Identitären“ in der Wiener Innenstadt statt. An der Freyung wurde ein massives Polizeiaufgebot mit verschiedenen Einsatzeinheiten zusammengezogen, um den Stand der Rechtsextremen zu schützen. Dadurch, und durch das Bellen der vor Ort eingesetzten Polizeihunde, wurde die triste Stimmung rund um das fast menschenleere kleine gelbe Zeltchen nochmals verstärkt. Es gab kaum Passant*innen die von den Rechtsextremen angesprochen werden konnten. Antifaschist*innen postierten sich an den Eingängen zum Platz, verteilten Flyer und klärten Passant*innen über die menschenverachtende, rassistische Ideologie der „Identitären“ auf. Dass diese sich auch immer wieder in gewalttätigen Angriffen auf jene entlädt, die den Rechtsextremen als Feindbilder dienen, wurde mit mitgebrachten Pappkameraden in Lebensgröße veranschaulicht, die Kader der „Identitären“ bei einem Überfall auf Antifaschist*innen zeigten. Die Aktion wurde von dem Großteil der Passant*innen sehr wohlwollend und unterstützend aufgenommen. Die Polizei versuchte die Flyer-verteilenden Antifaschist*innen einzuschüchtern, kontrollierte einzelne Aktivist*innen und drohte ihnen mit Anzeigen, andere wurden nach der Aktion durch die Stadt verfolgt und teilweise kurzeitig festgehalten. Damit zeigte die Wiener Polizei und der anwesende Verfassungsschutz, auf welcher Seite sie stehen, und wie sehr sich durch den FPÖ-Innenminister in ihrem Handeln gegen Antifaschist*innen bestärkt fühlen.

Dennoch ist heute klar geworden, dass der nachhaltige und andauernde Protest gegen die „Identitären“ in Wien Wirkung zeigt: Sie müssen immer und überall damit rechnen, dass sie ihre menschenverachtende Propaganda nicht unwidersprochen verbreiten können. Nur unter massiven Polizeischutz ist es ihnen überhaupt möglich einen Infostand abzuhalten, der durch die Szenerie aber so abschreckend wirkt, dass sie fast niemanden ansprechen können. Wir lassen uns jedenfalls von den Repressionsdrohungen der Polizei nicht einschüchtern und werden immer wieder klar machen, dass Faschist*innen und andere Menschenfeinde auf den Straßen von Wien nichts verloren haben!

Video zur Aktion: https://streamable.com/wlv3j

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