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Farbanschlag aufs Landgericht Karlsruhe in Reaktion auf das Urteil im Antifa Ost Verfahren
in der nacht von donnerstag auf freitag haben wir das landgericht karlsruhe mit roter farbe angegriffen. trotz der freude über die vorläufige freilassung von lina sind wir wütend über das urteil im antifa ost verfahren.
ein verfahren in dem von anfang an spekulationen, indizien und die fantasien des verräters johannes domhöfer ausreichten um absurd hohe haftstrafen zu fordern, die beschuldigten medial zu denunzieren, auszuspähen und zu veurteilen.
vor allem die verurteilung nach §129 ist ein dammbruch in der klassenjustiz gegen antifaschistische akteur_innen und diese neue qualität der repression wird uns die nächsten jahre vor große herausforderungen stellen. zu der notwendigkeit von militantem antifaschismus in zeiten der erstarkenden und sich bewaffnenten rechten wurde hier schon viel geschrieben. dem können wir uns nur anschließen. nazis und faschisten mit den dafür notwendigen mitteln einhalt zu gebieten ist ein ebenso wichtiger teil hin zu einer befreiten gesellschaft wie die vielen weiteren aktionen, bündnisse und organisierungsansätze.
je mehr es die linke und revolutionäre bewegung schafft sich aktionsräume außerhalb des bürgerlich legitimierten rahmen zu erkämpfen und ernsthaft eigene gegenmacht entwickelt, die es zumindest für kurze zeit schafft, außerhalb von staatlicher kontrolle zu sein, desto mehr wird dieser staat versuchen dies mit allen mitteln zu unterbinden. ganz egal ob sie ernsthaft was in der hand haben oder nicht. deshalb ist es jetzt umso wichtiger sich nicht einschüchtern zu lassen und weiter zu machen.
auch wenn ein farbanschlag auf ein gericht nur ein symbol ist gibt er uns die möglichkeit in aktion zu bleiben und zeigt was wir von diesem staat und seiner klassenjustiz halten. und er gibt uns den mut weiter zu machen. für all die genoss_innen die in den knästen sitzen, für alle die, die auf der flucht oder im exil sind, für alle von repression betroffenen. wir stehen hinter euch – wir machen weiter.
weiter machen für eine welt ohne faschos, für das ende des kapitalismus und die soziale revolution.