Kriegerdenkmal in Hamburg-Hamm eingefärbt
In der vergangenen Nacht haben wir anlässlich des bevorstehenden "Volkstrauertags" ein Kriegerdenkmal in Hamburg-Hamm verschönert.
In blutroter Farbe haben wir die als "tapfere Gefallene" glorifizierten deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges, als das bezeichnet was sie waren: Mörder. Sie unterstützten einen Angriffskrieg, der das deutsche Großmachtstreben in die Welt tragen sollte. Die Kriegsbegeisterung der deutschen Bevölkerung im August 1914 belegt, wie weitverbreitet nationalistisches Gedankengut in der Gesellschaft war.
Auch am 18.11.2018 werden sich wieder jammernde Deutsche vor Denkmälern für deutsche Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges einfinden, um sich in ihrer Opfergemeinschaft zu bestärken. Aus Tätern werden so alljährlich Opfer gemacht und die Leidtragenden des deutschen Größenwahns ausgeblendet.
Mit unserer Aktion haben wir diesen Opfer- und Heldenstatus delegitimiert und den durch Kriegerdenkmäler betonierten Geschichtsrevisionismus sichtbar gemacht.
Es gibt nichts zu trauern!
Deutsche Täter sind keine Opfer!