Das macht Angst! Handeln, bevor es zu spät ist.

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„später war es zu spät“. Diese Worte sagte Erich Kästner im Mai 1958 – 25 Jahre nach den Bücherverbrennungen der NSDAP. Auch Kästners Werke landeten 1933 auf dem Scheiterhaufen der Literatur. Ein Vierteljahrhundert später machte er klar: Gegen menschenfeindliche Ideologien hilft keine Geduld. Handeln, bevor es zu spät ist. Das gilt auch heute. Die vergangenen Wochen schmerzen. Und sie machen Angst. Wir haben Bilder gesehen von Rechtsradikalen in Chemnitz, die ihren Arm zum Hitlergruß heben.[1] Es tauchten Videos von Rechten auf, die Menschen jagten – dazu Rufe wie „Ausländer raus“.[2] Und dann das: Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen zweifelt die Echtheit eines der Videos an. Zu Unrecht, wie er kurz später selbst einräumte.[3] Als Konsequenz soll er erst befördert werden – dann schafft man ihm einen neuen Posten.[4]
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All das lässt uns sprachlos zurück. Doch es gibt einen Weg raus aus der Ohnmacht. Wir müssen aufstehen – Hass und Hetze etwas entgegensetzen. Zehntausende haben bei #wirsindmehr in Chemnitz den Anfang gemacht. Jetzt sind wir alle gefragt, damit es später nicht zu spät ist. Die nächste Gelegenheit: #unteilbar. Über 150 Gruppen gehören zu den Veranstaltern der Großdemonstration – auch Campact ist dabei. Am 13. Oktober wollen wir in Berlin zu Zehntausenden auf die Straße gehen.

Eine Demonstration in dieser Größe kostet viel Geld. Es müssen Bühnen gemietet, die Technik organisiert und Zehntausende Menschen mobilisiert werden. In unserem Jahresbudget sind für diese Ausgaben keine Mittel vorgesehen. Deshalb bitten wir Sie: Machen Sie #unteilbar stark und unterstützen Sie das Großereignis für Vielfalt und gegen Ausgrenzung mit Ihrer Spende. Schon mit 10 Euro helfen Sie enorm!

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Ich kann heute leider nicht spenden

 

Migration sei die „Mutter aller Probleme“.[5] Eine Aussage wie ein Schlag ins Gesicht. CSU-Innenminister Horst Seehofer nutzt fremdenfeindliche Rhetorik. Eine Rhetorik, die das Land spaltet und Hass schürt. Es gibt Millionen Menschen, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben und aus einem anderen Land stammen. Sie haben eine Familie, sie engagieren sich im Verein, sie sind unsere Kolleg/innen und Mitmenschen. Wir dürfen sie nicht alleine lassen. Wir müssen unteilbar sein – für Demokratie, für Vielfalt und für Solidarität. 

Das Bündnis #unteilbar steht dafür ein. Rassismus und Ausgrenzung dürfen nicht weiter gesellschaftsfähig werden. Über 150 Gruppen und viele Prominente haben sich schon angeschlossen. Täglich werden wir mehr. Lokal und bundesweit. Mit dabei ist die Kneipe um die Ecke und die Diakonie Deutschland. Professor/innen und Netzaktivist/innen schließen sich zusammen. Kirchliche und humanistische Gruppen stehen Seite an Seite. Die Hilfsorganisation Ärzte der Welt ist genauso Teil des Bündnisses wie die Band Die Ärzte.

 Mit Ihrer Unterstützung können wir die Demonstration noch größer machen. Auch außerhalb Berlins soll die #unteilbar-Demo bekannt werden – mit Online-Werbung in sozialen Netzwerken. In Berlin selbst wollen wir unmittelbar vor der Demo ein Mobilisierungsvideo in der U-Bahn schalten. Den Spot zu zeigen, kostet jedes Mal rund 46 Euro. Je mehr Spenden zusammenkommen, desto öfter können wir ihn senden. Daher unsere große Bitte: Unterstützen Sie die Großdemo mit Ihrer Spende. Schon mit 10 Euro machen Sie die Demo ganz groß!

Herzliche Grüße
Felix Kolb, Campact-Vorstand

PS: Nach dem Konzert gegen Rechts in Chemnitz höhnten manche: Ein Gratis-Konzert reicht nicht, um Ausgrenzung und Rassismus zu stoppen. Das stimmt. Es geht gerade erst los. Damit der Widerstand gegen rechte Parolen und Ideologien stark bleibt und noch stärker wird, müssen wir weiter streiten. Ihre Spende macht das möglich.

 

 

 

 

 

Falls Sie das bevorzugen, können Sie Ihre steuerlich abzugsfähige Spende auch direkt auf unser Aktionskonto überweisen:

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Bank für Sozialwirtschaft
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[1] „Mehrere Ermittlungsverfahren wegen Hitlergruß in Chemnitz“, Zeit Online, 28. August 2018 
[2] „Maaßen bezweifelt Hetzjagden in Chemnitz: Diskussion über Verfassungsschutzpräsidenten“, Tagesschau Online, 7. September 2018
[3] „Maaßen relativiert Aussagen zu Vorfällen in Chemnitz“, Süddeutsche Online, 10. September 2018
[4] „Gerade noch gerettet“, Tagesschau Online, 24. September 2018
[5] „Mutter aller Probleme ist die Migration“, Spiegel Online, 5. September 2018

 

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