Krieg, Waffenhandel Erdoganbesuch und eine Sachbeschädigung in Berlin Reinickendorf

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Wir haben uns in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mit Hämmern und einer Sprühdose auf nach Reinickendorf gemacht. Unser Ziel war die dortige Deutsche Bank, welche jetzt wohl dringend ein paar neue Scheiben braucht. Auch sollte diese wohl besser von außen geputzt werden, nicht dass noch irgendwer den Zusammenhang von „Krieg“ und dieser Bank nachforscht.

 

Beweggründe für unsere Tat gibt es viele, aber in dieser besagten Nacht haben uns die Deutschen Panzer und Waffen, welche unsere Gefährt_innen in Kurdistan ermorden und bedrohen, in die Schatten der Stadt getragen. Genau die Waffen und Panzer, welche fleißig vom faschistischen Erdogan in seinem Angriffskrieg gegen den Demokratischen Konföderalismus in Kurdistan genutzt werden.

Für die von euch die sich gerade einfach nur die Frage stellen: „Was wollen diese Anarchist_innen eigentlich? Was spinnen sie sich jetzt wieder zusammen und was zur Hölle hat die Bank mit den Leopard-Panzern zu tun?“ Das erklären wir euch gerne im nächsten Absatz:

Die Deutsche Bank stellt eine Institution dar, die aus Krieg und Waffenhandel und somit auch aus unsäglichem menschlichen Leid Profit schlägt. Die Deutsche Bank ist, neben vielen anderen Banken und Finanzdienstleistern, eine Drehscheibe für Gelder zwischen den Rüstungsunternehmen, Regierungsstellen und den Aktienbesitzenden. Banken wie die Deutsche Bank vergeben Kredite an deutsche und internationale Rüstungskonzerne und geben Aktien und Anleihen dieser aus (Airbus, Rheinmetall, Northrop Grumman, Thyssen Krupp, Boeing, Rolls Royce, etc.). Außerdem ist sie Aktien- und Anleiheinhaberin eben dieser Unternehmen, verdient somit auch direkt an Waffendeals in aller Welt.

Die Bundesregierung ihrerseits vergab in der Vergangenheit Exportkreditversicherungen (sog. Hermesbürgschaften) für Rüstungsdeals und sicherte somit Kreditinstitute und Unternehmen auf Kosten der Allgemeinheit ab.

Wir als Anarchist_innen lehnen diese Zustände und die Institutionen, die diese hervorbringen, rundweg ab!

Denn dieses System, das jegliche Form von Menschlichkeit und Mitgefühl für ein wenig mehr Macht und Geld opfert, ist von Menschen gemacht! Und deshalb ist es auch möglich dieses, als Menschen, anzugreifen und abzuschaffen!

Am Schluss möchten wir noch die solidarischen Nachbar_innen aus dem Kiez grüßen, welche unsere Aktion mit Applaus und Rufen des Zuspruchs begleiteten. Auch den anderen, welche uns in dem viel belebten Wohnviertel beim Einschlagen der Scheiben hörten und es nicht für notwendig empfanden die Cops zu rufen gelten unsere solidarischen Grüße!

 

Hoffentlich stehen wir bald zusammen auf der Straße gegen dieses System und für eine Welt ohne Ausbeutung und Herrschaft.

Auch ist es uns ein wichtiges Anliegen euch alle dazu anzuhalten mit allen Mitteln aktiv zu werden, denn am 28/29.9 ist es soweit - ein Massenmörder mit dem Namen Recep Tayyip Erdogan kommt in unsere Stadt und wird hier von seinen Verbündeten empfangen.

 

Auch wir haben uns schon gegenseitig verprochen, dass wir an diesen Tagen einen Empfang vorbereiten. Doch dieser wird nicht freundlich sein.

 

Wir waren es:

 

Autonome Gruppen

Arbeitsgruppe Erdogan Töten

 

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Ergänzungen

Scheiben und Hauswand beschädigt
Polizeimeldung vom 29.08.2018
Reinickendorf
Nr. 1785

Heute Morgen bemerkte eine Mitarbeiterin mehrere Beschädigungen an einem Geldinstitut in Reinickendorf. Gegen 8.30 Uhr stellte sie insgesamt neun beschädigte Fensterscheiben und einen Schriftzug an der Hauswand der Filiale in der Residenzstraße fest. Die Ermittlungen übernahm der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.