1. Mai in Villingen-Schwenningen: Druck aufbauen - antirassistisch, antikapitalistisch, revolutionär
Die Mobilisierung zum 1. Mai in Villingen-Schwenningen ist angelaufen.
Mit der Bildung der neuen und alten Regierung wurde einmal mehr ein klares Signal gesendet - „Weiter so!“ Technische Verwaltung und die Orientierung an kapitalistischen Sachzwängen bleibt Regierungsprogramm. Mit unserem Aufruf wollen wir die berechtigte Unmut mit diesem Status Quo aufgreifen und deutlich machen das es Druck braucht - Druck durch eine Organisierung von Unten, durch eine kämpferische Bewegung.
Auch das offenen Treffen der Initiative für einen kämpferischen 1. Mai hat ihre Arbeit begonnen. Am 23. April gibt es eine Veranstaltung in der es eine kritisch Auseinandersetzung mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen gibt.
Es gibt einen überregionalen Aufruf zum 1. Mai der die Notwendigkeit der Organisierung thematisiert und klar macht: Die Zukunft gehört uns
Und auch die 1. Mai-Zeitung der Perspektive Kommunismus befasst sich wieder mit unterschiedlichen Themen: Klassenkampf, Internationalismus, Antifaschismus, Geschichte und Repression
Klassenkämpferische Beteiligung an der DGB-Demo in Villingen-Schwenningen
1. Mai um 10 Uhr am DGB-Haus in Schwenningen
Druck aufbauen – für eine revolutionäre Perspektive!
Linke Aktion Villingen-Schwenningen
DRUCK AUFBAUEN
antirassitsisch – antikapitalistisch – revolutionär
In Deutschland regiert der Stillstand. Die neue Regierung ist gleichzeitig die alte. Nachdem die bürgerlichen Parteien nach der Wahl im letzten Herbst ein halbes Jahr verhandelt, getrickst und um Posten geschachert haben ist es nun wieder die CDU/CSU zusammen mit der SPD die als „Große Koalition“ regieren. Technische Verwaltung nach angeblichen Sachzwängen bleibt das Programm.
Die Wirtschaft fährt riesige Profite ein. Davon merken wir Beschäftigte aber nicht viel. Es liegt nicht daran das es nichts zum Verteilen gibt. Mehr als genug Geld, das zu einem Guten Leben für alle reichen würde, liegt in den Händen der großen Banken- und Konzernaktionäre.
Soziale Verbesserungen sind kaum zu erwarten, viel eher stärkerer Druck auf uns Lohnabhängige im Sinne der Hartz-Agenda, eine weitere Aushölung von Arbeitsrechten und noch mehr Druck auf der Arbeit. Wohnen, Essen, Einkaufen wird immer teurer – unsere Löhne stagnieren weitgehend. Auf der anderen Seite werden die Konzerne und Unternehmen hoffiert, wie mit den hunderte Milliarden schweren „Rettungspaketen“ für die Banken. Während die BRD Jahr für Jahr die selbst gesteckten „Klimaziele“ verfehlt und das Klima zunehmend verrückt spielt, verbucht die deutsche Autoindustrie Rekordumsätze, trotz ihres massiven Betrugs mit Dieselautos.
Egal ob nun CDU/CSU, SPD, AfD, FDP oder Grüne in der Regierung sitzen: alle schicken die Bundeswehr in Auslandseinsätze um die Großmachtsbestrebungen der herrschenden Klasse in Deutschland weiter zu verwirklichen. Zuletzt wurde dies überdeutlich als der Angriff der Türkei auf Nordsyrien/Afrin und die Verbrechen des türkischen Militärs und seiner Verbündeten dort, stillschweigend akzeptiert wurden. Dem NATO-Partner werden weiterhin Waffen der deutschen Kriegsindustrie geliefert. „Weiter wie bisher“, ganz nach den Interessen des deutschen Kapitals das Milliarden in der Türkei investiert hat.
Es ist kein Wunder dass sich, in dieser Art von Demokratie, die bürgerliche Politik in eine Legitimationskrise befördert. Viele wählen „das kleinere Übel“ oder nur „um schlimmeres zu verhindern“. Von der Perspektivlosigkeit profitieren derzeit vor allem die Rechten, allen voran die AfD. Mit ihrem Angebot von Sündenböcken und Rassismus gelingt es ihnen die eigentlich berechtigte Unzufriedenheit vieler zu kanalisieren und von den eigentlichen Ursachen der Misere abzulenken.
Für wirkliche Verbesserungen im Sinne der riesigen Mehrheit müssen wir selbst streiten. Die grundsätzliche Ausrichtung der Politik nach den Interessen des Kapitals lässt sich im Parlament nicht ändern.
Die Fehler der Gesellschaft sind jedoch nicht in Stein gemeißelt. Die kapitalistische Konkurrenz, Egoismus und jeder gegen jeden ist nicht das Ende der Geschichte. Diese Gesellschaft, wurde von Menschen geschaffen und kann von uns auch wieder umgeworfen und durch eine vernünftigere ersetzt werden.
Es braucht den Widerstand und die Solidarität der Beschäftigten für den gemeinsamen Kampf für unsere gemeinsamen Interessen. Es braucht den Zusammenhalt damit wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen und um uns gegen Einschüchterung, Kriminalisierung und die Unterdrückung von Widerstand wehren zu können.
Der Weg zu einer besseren Gesellschaftsordnung ist noch weit, doch ist es alternativlos eine Perspektive dorthin zu schaffen.
In den Auseinandersetzungen und kämpfen die sich jeden Tag hier abspielen – gegen Rassismus, Krieg und Frauenunterdrückung, gegen Umweltzerstörung und die Verrohung des sozialen Miteinanders – kann sich jede und jeder anschließen, sich organisieren, nach eigenen Möglichkeiten einbringen und selbst zum notwendigen Teil einer wirklichen Veränderung werden.
Druck aufbauen – für eine revolutionäre Perspektive!