Mein Freund #OuryJalloh – Es war Mord! Wir fordern lückenlose Aufklärung!
Helft uns bitte den Mord aufzuklären.
Mein Freund Oury Jalloh wurde am 7. Januar 2005 in einer Polizeistelle in Dessau verbrannt. Er wurde ohne Gerichtsbeschluss festgehalten und mit Händen und Füßen an eine Matratze gefesselt. Fast 13 Jahre sind seit seinem grausamen Tod vergangen. Immer wieder wurde behauptet, Oury habe sich selbst angezündet.
Doch neue Recherchen belegen: Oury Jalloh hat das Feuer in seiner Zelle nicht selbst gelegt! Die ARD-Sendung Monitor hat sich die Ermittlungsakten daraufhin genauer angeschaut. Ohne einen Brandbeschleuniger oder Einwirkung von Außen seien Ourys schwere Verbrennungen nicht zu erklären.
Seit Jahren kämpfen ich und viele Freunde, seine Familie und zahlreiche Initiativen für eine Anerkennung der Tat als Folter und Mord. Die Täter müssen verurteilt werden. Es kann nicht sein, dass die beteiligten Polizisten ohne Strafe davon kommen!
Wir fordern die Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg, die Staatsanwaltschaft Halle, Justizministerin Anne-Marie Keding (Sachsen-Anhalt) und den Bundesjustizminister Heiko Maas dazu auf, nun endlich für Gerechtigkeit zu sorgen!
Bitte helfen Sie mir, mit Ihrer Unterschrift zu zeigen, dass wir keine Ruhe geben, bis der Mord an Oury Jalloh endlich aufgeklärt wird. Wir protestieren gegen die Einstellung des Verfahrens!
Oury war mein Freund. Ich kann diese Tat nicht vergessen.
Danke
Mouctar Ouldadah Bah
auch im Namen von:
Mamadou Saliou Diallo (Bruder von Oury)
und Boubacar Diallo (Vater von Oury)
Unterstützt von:
Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. (ISD)
ENPAD - European Network of People of African Descent
Tribunal NSU-Komplex auflösen
Bündnis Dessau Nazifrei
Black Lives Matter Berlin
Feine Sahne Fischfilet
Ergänzungen
Radiobericht: 5000 Menschen gedenken Oury Jallo in Dessau
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Anläßlich des 13. Todestages rief die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh am vergangenen Sonntag zu einer Demonstration nach Dessau auf. Gekommen waren 5000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet, um Aufklärung und Gerechtigkeit über die Todesumstände von Oury Jalloh zu fordern, der am 7. Januar 2005 im Dessauer Polizeigewahrsam gewaltsam zu Tode kam. Erst wenige Wochen vorher äußerte sich auch die Staatsanwaltschaft in Dessau, dass sie ähnlich wie die Demonstrant*innen von einem Mord ausgehe, obwohl sie dem zuvor selbst jahrelang nicht nachgegangen war.
Radio Aktiv Berlin berichtet mit O-Tönen von dieser Demonstration.
weitere Informationen bei der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
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