Angriff auf Gorillas Lagerhaus in Solidarität mit den Fahrer*innen!

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In der Nacht zum 11. November fand ein Angriff auf das sich gerade im Aufbau befindende neue Lagerhaus von Gorillas im Schlachthofviertel nördlich von Friedrichshain statt. Die Glasfassade und die Türen wurden eingeschlagen und ein Slogan in Solidarität mit den Fahrer*innen wurde gesprüht: Strike Back! 

english version below!

Wir haben diese Art der Aktion gewählt um unsere Solidarität mit dem Kampf der Fahrer*innen, die gefeuert wurden oder unter prekären Bedingungen arbeiten, zu zeigen.

Berlin sieht sich einem Generalangriff ausgesetzt. Baustellen für Luxusbauten, die Privatisierung öffentlicher Räume, hohe Mieten, Räumungen, rassistische Polizei und Start-Ups dominieren den Charakter der Stadt. Juppies, reiche Touristen und Bonzen übernehmen die Stadt mehr und mehr indem sie sie als Ware behandeln und sich einverleiben. Bedürfnisse, die auf schnellem Konsum und außergewöhnlichen Dienstleistungen beruhen, werden durch Firmen wie Gorillas künstlich hergestellt, um neue Absatzmöglichkeiten zu schaffen.

Gorillas und Amazon haben z.B. einen eigenen Kundenstamm erzeugt: den neuen Menschen mit dem Bedürfnis, Produkte kaufen zu müssen, die innerhalb von 10 Minuten (!) zu ihm gefliefert werden. Die dafür ausgebeuteten Arbeiter*innen, vor allem die Fahrer*innen mit migrantischem Hintergrund, kriegen von Gorillas nicht einmal das dazu notwendige Equipment. Nicht ausgezahlter Lohn, Zeitdruck, riesige, überschwere Bestellungen, permanente Kontrolle und GPS-Tracking bestimmen die Schichten der Fahrer*innen von Gorillas.

Doch die Fahrer*innen haben mit Selbstorganisierung und Solidarität zurückgeschlagen. Sie haben entschieden, gegen den Profit ihrer Bosse und für ihre eigene Gesundheit und Existenz zu kämpfen und sich dafür zu organisieren und zu streiken. Dadurch kommt für sie neben den erpresserischen Methoden durch die Firma nun auch noch die Repression ihres Kampfes dazu.

Am 16. November um 17 Uhr (Muskauerstr. 48 in Kreuzberg) rufen sie daher zu einer Demonstration der Solidarität mit ihrem Kampf auf.
Wir unterstützen ihren Aufruf und wir zeigen unsere Solidarität durch direkte Aktion!
Greifen wir die Stadt der Reichen an! Verbinden wir die Kämpfe! Schlagen wir zurück!

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Attack on Gorillas Warehouse in solidarity with the riders!

The night of the 11 of November an attack on the new-built Gorillas warehouse in the Schlachthofviertel north of Friedrichshain took place. The glass windows and doors got smashed and a slogan in solidarity with the riders was written: strike back!

We chose this type of action to express our solidarity with the struggle of the riders who have been fired or work under precarious conditions.

Berlin is facing a general attack. Construction sites for luxury buildings, privatization of public spaces, evictions, high rents, racist police and start-ups are dominating the character of the city. Yuppies, rich tourists and bourgoies are taking over the city more and more, treating and consuming it as a commodity. Needs that are based on fast consumption and extraordinary serices are artificially designed by companies like Gorillas in order to create new possibilities to make profit.

Gorillas and Amazon for example formed their own species of customers: the new human with the need to buy products that are delivered within 10 (!) minutes. The therefore exploited workers, most of which have migrant backgrounds don't even receive the necessary equipment. Unpaid salaries, time-pressure, extremly big and heavy orders, permanent control and GPS-tracking are composing the shifts of Gorillas riders. But the riders stiked back with self-organisation and solidarity. They chose to fight against the profits of their bosses and for their own health and existence and therefore to get organized and to strike. That's why now they have to face additionally to the blackmailing of the company also the repression of their struggle.

On November the 16th at 17:00 (Muskauerstr. 48 in Kreuzberg) they call for a demonstration of solidarity with their fight!
We support their call and we show our solidarity with direct action!
Attack the city of the rich! Connect struggles! Fight back!

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