Leipzig/Connewitz: Stan ist ein Täter

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TW: Sexuelle Gewalt, sexuelle Übergriffe, Rape, Drogenkonsum

Stan, selbsternannter Straßenpunk aus Connewitz ist ein übergriffiger, sexueller Gewalttäter und wir werden nicht länger schweigend zusehen, wie er in linken Räumen, Strukturen und Veranstaltungen ein und ausgeht. Wir müssen uns vor ihm schützen!

TW: Sexuelle Gewalt, sexuelle Übergriffe, Rape, Drogenkonsum

 

Der Mensch, um den es geht heißt Stan, selbst bezeichneter Punk und viel in Connewitz unterwegs. Er ist in den letzten Jahren öfters wegen übergriffigem Verhalten gegenüber FLINTA* und seiner sexistischen Sprache aufgefallen. Allgemein zeigt er wenig Respekt gegenüber Allen, die in seinen Augen nicht cis-männlich sind.

Macht euch Gedanken, wie ihr mit diesem Menschen in eurem Umfeld, also Besuche von Stan bei Veranstaltungen und Orten oder auch im Privaten, umgeht. Stan sollte keinen Zutritt mehr in linken (emanzipatorischen) Räumen erhalten, um Betroffenen wieder sorgenfreie Besuche zu ermöglichen und weitere Taten zu verhindern.

Mehrere Gesprächsversuche mit Stan, unter anderem durch Personen eines Kollektivs und Einzelpersonen, die zum Ziel hatten Reflexionsprozesse bei ihm anzuregen sind bisher erfolglos geblieben. Ihm wurden Hilfsangebote dargelegt, welche er nicht angenommen hat. Stattdessen sieht er sich selbst in der Opferrolle und diese Täter-Opfer-Umkehr verbreitet er öffentlich. Weiter thematisiert er im Internet seinen Ausschluss aus einer Location und unterstellt dieser, ihn als „sexuellen Belästiger zu diffamieren“. Diese Entwicklungen führten letztlich zu einem Hausverbot für Stan in mehreren Räumen.

 

Um seine Taten konkreter benennen zu können, haben wir die Erfahrungen einiger Betroffenen gesammelt, die wir mit deren Zustimmung hier anonymisiert teilen wollen:

„Ich war mit meinen Freund*innen in Connewitz feiern und dort haben wir Stan zufällig getroffen. Eine Person aus der Gruppe kannte Stan flüchtig. Im Laufe des Abends hat er mich mehrfach an der Hüfte und am Po angefasst. Ich habe seine Hand weggestoßen und ihm gesagt, dass ich das nicht will. Er hat weder seinen Fehler eingesehen, noch sich entschuldigt. Später habe ich mit einer engen Freundin gesprochen, die mir erzählte, dass Stan, das Gleiche auch bei ihr gemacht hat.“

„Ich habe bei dem Menschen übernachtet, wir kuschelten ich trug noch meine Leggins. Er versuchte diese mehrmals herunterzuziehen. Ich sagte ihm, dass ich meine Leggins anbehalten möchte, woraufhin er versuchte mit mir darüber zu diskutieren. Ich schlief neben ihm ein und wachte am nächsten Tag mit der Leggins in den Kniekehlen auf.“

„Wir hatten einen gemeinsamen Pennplatz auf einer Matratze. Er hatte kosumiert, aber keinen Alk. Wir lagen zuerst Rücken an Rücken, ich hatte meine Sachen komplett an und bin eingeschlafen. Aufgewacht bin ich, weil Hände versucht haben unter meine Hose zu kommen. Wurde auch an den Brüsten betatscht. Ich habe die Hand mehrmals weggeschoben, aber erst nach einigen kläglichen Versuchen von Stan, die ich abgewehrt habe, hat er aufgegeben.“

„Ich war bei ihm zu Hause. Haben zusammen Film/Serie geschaut. Er hat meine Hand mehrmals versucht unter seine Hose auf sein Glied zu legen.“

„Ich habe bei ihm übernachtet, wir hatten abgesprochen keinen Geschlechtsverkehr unter den gegebenen Umständen zu haben. Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht, weil er versuchte mit seinem Penis in mich einzudringen. Mehrere Minuten lag ich in Schockstarre, während er mich penetriert hat. Nach einer Weile hat er die Lust daran verloren. Bis heute sieht er nicht ein, dass dies eine Vergewaltigung war.“

 

Jede*r, auch über Leipzig hinaus, sollte aufmerksam sein und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten dafür sorgen, dass Stan Betroffenen nicht den Safespace nimmt und ihm keine Bühne mehr geboten wird. Helft alle dabei, FLINTA* vor Stan und Menschen wie ihm zu schützen!

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