[K] Von Köln nach Berlin: Solidarität mit allen bedrohten Räumen

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 Wir haben heute ein Zeichen gegen Gentrifizierung im Kölner Reinhaufen gesetzt. Der Reinauhafen steht wie kaum ein anderer Ort in Köln für die Verdrängung von Freiräumen und günstigem Wohnraum.

Während der Aktion wurde der folgende Flyer an Passant*innen verteilt:

 

 

Jugend braucht Freiräume!

 

Die Potse, das letzte selbstverwaltete linke Jugendzentrum in Berlin-Schöneberg, ist räumungsbedroht.

 Die Potse ist ein Ort, welcher Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit 1979 einen Raum zur freien Entfaltung bietet. Vor 2,5 Jahr lief der Mietvertrag der Räumlichkeiten aus – seit dem ist die Potse besetzt.

 Trotz laufender Verhandlungen und Alternativobjekten, hat die Stadt Berlin es bis heute nicht geschafft adäquate Ersatzräume bereitzustellen.

 In der Potse werden seit Jahrzehnten unkommerzielle Konzerte, Theateraufführungen, Lesebühnen und Ausstellungen veranstaltet. Mit der Räumung würde all dies in Zukunft wegfallen.

 Doch die Potse ist nicht der einzige Freiraum, der betroffen ist. Innerhalb kürzester Zeit wurden in Berlin viele linke Freiräume verdrängt, darunter die Liebig34, das Syndikat und die Meute.

 Auch hier in Köln fährt die Politik eine ähnliche Linie. Das Autonome Zentrum Köln, welches seit 11 Jahren einen Raum für unkommerzielle, selbstverwaltete Kunst, Kultur, Sport und linke Politik bietet, soll für die Parkstadt-Süd, eine Erweiterung des Grüngürtels mit teuren Eigentumswohnungen, weichen. Ende diesen Jahres läuft der Nutzungsvertrag für das Objekt an der Luxemburger Str. 93 aus. Ein Alternativstandort wurde von Seiten der Stadt noch nicht gefunden.

 Mit der Verdrängung von linken Räumen, fällt ein wichtiger Teil der antifaschistischen Arbeit weg. Denn die Jugend braucht Freiräume, um sich organisieren zu können – gegen rechts, gegen das kapitalistische System und für eine solidarische Gesellschaft!

 Wir kämpfen gegen eine Politik der Verdrängung und gegen die Stadt der Reichen!

 

Jugendkultur bewahren – Freiräume verteidigen!

 

Zwar wurde die Räumung der Potse erstmal ausgesetzt, dennoch gibt es genug Gründe wütend zu sein : In den letzten Monaten wurden verschiedenste linke Freiräume wie zb. Die Liebig34, das Syndikat und die Meuterei geräumt, und auch die Zukunft des AZ Kölns ist weiterhin ungewiss. Außerdem drangen heute morgen Bullen in die Rigaer78 ein und nahmen mindestens eine Person fest.

 Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

Nehmt ihr unsere Räume ab, machen wir die City platt!

Bonzen rauß aus dem Rheinauhafen!

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