Rechter Autokorso in Trier? Nicht ohne Widerspruch!

Antifaschistische Klimaproteste gegen "Querdenker(*innen)"

Trier, 21.02.2021 - Mit fast 60 Autos, Deutschlandfahnen und Verschwörungsmythen verpestete ein Autokorso der Gruppe "Freiheitsfahrer(*innen)" heute die frühlingswarme Luft. Seit Wochen veranstalten verschiedene mehr oder minder rechtsoffene Gruppen Demonstrationen, die von antifaschistischen Gruppen mit Gegenprotesten beantwortet wurden. Dabei kam es immer wieder zu Übergriffen durch die Polizei auf linke Demonstrant*innen, wohingegen die Verschwörungsideolog*innen ungestört gegen Corona-Verordnungen verstoßen konnten.

Wie bei den vorherigen Veranstaltungen auch, fanden sich in dem Autokorso verschiedenste Positionen: von (teils legitimer) Kritik an den Maßnahmen bis hin zu rechtsextremen Beschriftungen auf den Autos und Verschwörungsmythen war alles dabei.
Der spontan organisierte Gegenprotest von Klima- und Antifa-Aktivistis kritisierte deutlich die Wissenschaftsfeindlichkeit der "Freiheitsfahrer(*innen)" und forderte einen solidarischen Umgang mit allen Krisen, die durch herrschaftsförmige, kapitalistische Systeme provoziert oder verschärft werden.
Die Kleingruppen waren zu Fuß, auf Fahrrädern und mit einem Auto unterwegs, um ihren Widerspruch deutlich zu machen.
Niemals dürfen die Faschist*innen sich hier in Trier sicher fühlen! Der geplante Aufmarsch von der NPD und anderen rechtsextremen Gruppierungen am nächsten Samstag (27.02.2021) ist ein deutliches Signal, dass menschenfeindlichen Tendenzen viel zu wenig entgegen gebracht wird. Holen wir uns unsere Straßen zurück! Kein Fußbreit dem Faschismus!

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