Em dibêjin NA – Wir sagen NEIN zu Feminiziden!
Am Samstagabend veranstalteten Aktivistinnen der TEKO-JIN (Bewegung der kämpfenden jungen Frauen) und JXK (Verband der Studentinnen aus Kurdistan) Köln im Rahmen der Kampagne „ Em dibêjin Na“ eine Kundgebung zu Hexenverfolgung und Feminiziden. Passend zum Halloween Abend haben die Aktivistinnen mit ihrer Aktion auf die in der Neuzeit durchgeführten Morde an Frauen, die durch die Hexenverfolgung legitimiert wurden, aufmerksam gemacht.
KÖLN – Um die sich häufenden Feminizide in letzter Zeit zu thematisieren, haben sich TEKO-Jin und JXK Aktivistinnnen dazu entschieden, auf einer kreativen Art und Weise eine Kundgebung in der Kölner Innenstadt durchzuführen.
Dabei hielten sie Banner mit den Aufschriften: „Em dibêjin NA – Wir sagen NEIN zu Feminiziden!“ und „Wir sind die Enkelinnen der Hexen, die ihr nicht verbrennen konntet“, um die Aufmerksamkeit der Kölner PassantInnen auf sich zu ziehen.
Auf der Kundgebung wurde unter Anderem mit einer Erklärung auf die fortlaufende Mentalität der
Objektivierung und Versklavung von Frauen aufmerksam gemacht.
„Hexenverfolgungen waren einer der größten Massaker an Frauen, die sich
dem patriarchalen System widersetzen. Diese Vorgehensweise des Systems
reicht noch bis heute. Das System versucht alle Frauen, die für ihre
Selbstbestimmung kämpfen, durch jede Art der Gewalt mundtot zu machen.
Feminizide werden dargestellt als Beziehungsdrama und Einzelfälle.
Doch diese Morde sind keine Seltenheit.
Die selbe Mentalität, die in der Neuzeit für den größten Feminizid der Geschichte
gesorgt hat, mordet, versklavt und vergewaltigt heute Frauen überall auf der Welt.”
Auch auf den fortlaufendne Feminzid in Şengal und auf Gewalt an Trans-Personen gingen die jungen Aktivistinnen in ihren Erklärungen ein.
Die Aktivistinnen sagen im Rahmen der Kampagne „Em dibejin NA!“
entschieden „Nein zu Mord! Nein zum Patriarchat! Nein zu einem Leben
in einem Käfig!“
Die Kundgebung wurde mit lauten Slogans, Govend und Musik erfolgreich