Berlin: Bärgida nach Heidenau

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Nach den Ereignissen in Heidenau hätte ja zumindest theoretisch die Möglichkeit bestanden, dass solche Kreise wie Bärgida, die ja für sich in Anspruch nehmen, „immer friedlich“ zu sein, einen Gang herunter schalten. Die Realität zeigt jedoch, dass solche Überlegungen naiv sind.

 

Nach den Ereignissen in Heidenau hätte ja zumindest theoretisch die Möglichkeit bestanden, dass solche Kreise wie Bärgida, die ja für sich in Anspruch nehmen, „immer friedlich“ zu sein, einen Gang herunter schalten. Die Realität zeigt jedoch, dass solche Überlegungen naiv sind.

Von einer „friedlichen“ Atmosphäre konnte denn auch bei der Bärgiga-Kundgebung am 24.08. überhaupt keine Rede sein. So postete Rene M., nach eigenem Bekunden (Mit-)Organisator von Bärgida, bereits am 22. August bei Facebook: „Gewalt ist keine Lösung! Aber“ – um dann sogleich in gewohnter Manier eine „Jetzt erst recht“-Haltung zu apostrophieren, welche bei Bärgida-Unterstützern (nicht nur) bei Facebook und Twitter entsprechend Anklang fand und mobilisierte.

Zur Auftaktkundgebung auf dem Washingtonplatz am Hauptbahnhof fanden sich ca. 120 Bärgida-Teilnehmer ein. Der Demonstrationszug führte zum Platz des 18. März am Brandenburger Tor und anschließend wieder zurück zum Washingtonplatz, wobei die selbsternannte Bärgida-„Ordnertruppe“ rund um Enrico S. und „seinen Jungs“ vom „Bündnis Deutscher Hools“ mehrmals von der Polizei daran gehindert werden musste, aus der Demonstration auszubrechen und auf GegendemonstrantInnen loszugehen.

Um die 150 Menschen stellten sich Bärgida entgegen. Es kam zu kleineren Blockadeversuchen, die seitens der Polizei geräumt wurden; dabei kam es wohl auch zu mindestens einer Festnahme.

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