St. Pauli Fanclubs mobilisieren gegen Tag der deutschen Patrioten am 12.9. in Hamburg
Naziaufmarsch stoppen!
Moin und Ahoi, als Mitglied im Ständigen Fanausschuss steht der Fanclubsprecherrat voll und ganz hinter dem folgenden Aufruf vom StFa und dem Hamburger Bündnis gegen Rechts! Bitte unterstützt alle Initiativen, tragt Euch ein, unterschreibt den Aufruf und sorgt zusammen mit uns, dass der 12.9 für die ewig gestrigen ein Tag der Idioten wird. Kein Fußbreit den Faschisten, keine Nazis in Hamburg und auch sonst wo!
Liebe Fans und Mitglieder des FC St. Pauli, am 12.09.2015 wollen Neonazis und Hooligans unter dem Motto Tag der deutschen Patrioten durch die Hamburger Innenstadt marschieren. Nicht mit uns! Die Fanszene des FC Sankt Pauli steht für eine kompromisslose antirassistische Grundhaltung. Eine menschenverachtende Neonazi/Hool-Demonstration werden und können wir nicht einfach so hinnehmen. Wir rufen daher alle Fans und Freunde unseres Vereins dazu auf, sich an den Gegenaktivitäten gegen den geplanten rechten Aufmarsch am 12. September zu beteiligen. Ebenfalls rufen wir alle Fanclubs und Gruppen des FC St. Pauli dazu auf, im Vorfeld den Gegenaufruf vom „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ zu unterschreiben. Bitte gebt uns bis zum 11.08. per Mail an die Adresse „fcsp-gegen-rechts[at]gmx.de“ Bescheid, ob ihr den Bündnisaufruf unterschreiben wollt. Geplant ist, dass der Aufruf beim Heimspiel gegen Fürth am 16.08. in einer eigenen großen Auflage im Stadion verteilt werden soll. Dieses soll eingebettet in Form eines Aktionstages geschehen. Bitte werdet hierzu in Form von eigenen Bannern, Tapeten oder ähnlichem selber aktiv. Da wir hier den Aufruf des HBgR verbreiten, würden wir euch mit eurer Unterschrift auch auf der offiziellen Unterstützerliste hinzufügen (siehe hier: http://www.keine-stimme-den-nazis.org/). Solltet ihr nur auf den Flyern im Stadion auftauchen wollen und nicht auf der allgemeinen Unterstützerliste, dann schreibt dies kurz in der Mail dazu. Zeigen wir gemeinsam klar und deutlich, dass für Rassismus bei uns kein Platz ist nicht auf den Straßen, nicht in den Kurven, nicht in den Köpfen. Alerta!
Euer Ständiger Fanausschuss
Kein Aufmarsch von Nazi-Hooligans in Hamburg! Internationale Solidarität statt völkischem Patriotismus! Refugees welcome! Am 12. September 2015 wollen Neonazis, Hooligans und RassistInnen aus verschiedenen Spektren und mit überregionaler Beteiligung unter dem Motto Tag der deutschen Patrioten durch die Hamburger Innenstadt marschieren. Dies wollen wir gemeinsam mit vielen Menschen verhindern. Gewaltbereite Hooligans… Mit ihrem Motto und Teilen ihrer Symbolik knüpfen die PatriotInnen an den jährlichen Nazi-Aufmarsch Tag der deutschen Zukunft an, dem sich 2012 in Hamburg Zehntausende Menschen mit Demonstrationen, Blockaden und anderen Aktionen erfolgreich entgegen stellten. Zudem wollen sie an die rassistischen Pegida- und HoGeSa-Aufmärsche (Hooligans gegen Salafisten) der letzten Monate anknüpfen. Der Strippenzieher des geplanten Aufmarsches ist Thorsten de Vries, ein mehrfach wegen Gewaltdelikten verurteilter Nazikader, der in seiner langjährigen Karriere für Kameradschaften, NPD und Hooligans aktiv war. Er und sein Team möchten gerne einen gemeinsamen Aufmarsch von organisierten Neonazis, Hooligans bis hin zur, in Hamburg inzwischen umbenannten, Pegida-Bewegung. Er und seine PatriotInnen träumen von einer homogenen Nation, die autoritär geführt wird und in der Nicht-Zugehörige von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden. Vielfältigkeit, Gleichberechtigung und Solidarität gelten ihnen als Teufelszeug. Die bisher veröffentlichten Videos und Bilder zum Tag der deutschen Patrioten sowie die von de Vries veröffentlichten Stellungnahmen propagieren Nationalismus, Hetze gegen Muslime und Geflüchtete, sowie die traditionellen rechten Feindbilder: Frauenemanzipation und alternative Lebensentwürfe jenseits der heterosexuellen Kleinfamilie. Mit Kampfbegriffen wie Volkstod und Überfremdung propagieren sie, es sei Zeit für ihre Revolution, die in Hamburg am 12.9. beginnen solle. Ihre Propaganda strotzt von Gewaltphantasien, trotz verbaler Distanzierungen. So werben sie mit den brutalen Übergriffen des Hooligan-Aufmarsches im Oktober 2014 in Köln, bei dem auch de Vries als Redner auftrat. Das Innenministerium registrierte ihn schon 1997 in einer bundesweiten Datei als geistigen Brandstifter. …Pegida, HoGeSa, AfD und NPD Zehntausende von Pegida-AnhängerInnen im letzten Winter zeigten, dass sich jetzt ein schon länger vorhandenes rassistisches Potential offen auf die Straße wagt. Zudem hat dieses Spektrum mit der AfD erstmals eine parlamentarische Vertretung, die im Gegensatz zur NPD nicht mit dem Makel des NS-Bezuges behaftet ist. Im Gefolge von AfD, Pegida und HoGeSa nahmen Angriffe auf Geflüchtete in Deutschland drastisch zu. 2014 gab es laut ProAsyl 35 Brandanschläge und 118 Sachbeschädigungen gegen Geflüchtetenunterkünfte sowie 256 Kundgebungen gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte. Auch wenn Pegida und AfD in Ostdeutschland die größten Erfolge haben, blieb Hamburg nicht von dieser Entwicklung verschont. Nach einem Wahlkampf, der von Ressentiments geprägt war, gelang der AfD in Hamburg, trotz kritischer Berichterstattung, erstmals der Sprung in ein westdeutsches Parlament. Der AfD-Abgeordnete Dr. Ludwig Flocken warb dafür im Wahlkampf auf einem von Neonazis dominierten Pegida-Aufmarsch in Schwerin. Schon 2013 gab es einen Aufmarsch-Versuch, der sich gegen eine Moschee in Hamburg-Horn richtete, seit 2014 machen RassistInnen in Farmsen gegen eine Geflüchtetenunterkunft mobil, während in Harvestehude Biedermänner mit juristischen Winkelzügen eine Unterkunft verhindern wollen. Und die Hamburger NPD hetzt wie immer gegen Geflüchtete und alle, die nicht in ihr rassistisches Weltbild passen. Gescheiterte Migrationspolitik und antirassistische Solidarität Die deutsche und europäische Politik im Umgang mit Geflüchteten ist gescheitert. 60 Millionen Menschen befanden sich 2014 weltweit auf der Flucht vor Elend, Bürgerkriegen, ökologischen Verwüstungen und fehlenden Lebensperspektiven, an denen auch die westlichen Industriestaaten Schuld tragen. Dem Massensterben bei der Flucht über das Mittelmeer wird jedoch begegnet durch noch stärkere Abschottung, durch militärische Maßnahmen gegen angebliche „Schlepper“ bzw. deren Boote, durch die Planung von extraterritorialen Aufnahme-Lagern und durch ein noch härteres Abschieberegime. Statt auf Willkommenskultur wird auf eine Politik der Abschreckung gesetzt. Auch in Hamburg bietet der neue rot-grüne Senat nach inzwischen zwei Jahren der sogenannten Lampedusa-Gruppe immer noch keine dauerhafte Lebensperspektive. Bewegungen wie Pegida, HoGeSa und Co. fühlen sich durch diese Politik der Abschreckung und Ausgrenzung ermutigt. Sie fühlen sich als Vollstrecker eines vermeintlichen Volkswillens und der etablierter Politik auf der Straße. Wir stellen uns gegen eine Migrations- und Asylpolitik, die Menschen nach ihrer Nützlichkeit für die Wirtschaft beurteilt und ihnen die Gleichberechtigung vorenthält. Wir brauchen eine humane Geflüchteten- und Migrationspolitik. Deshalb wenden wir uns gegen die seit Jahrzehnten andauernde Demontage des Asylrechts, gegen die rigorose Abschiebepolitik, gegen die Isolierung von Geflüchteten durch Zwangsunterbringung in Lagern. Wir treten ein für das uneingeschränkte Asylrecht, Bleiberecht für Geflüchtete sowie für gleiche Rechte und Bewegungsfreiheit für alle Menschen. Viele HamburgerInnen teilen diese Ziele mit uns. Tausende gingen in den letzten Jahren für die illegalisierte Lampedusa-Gruppe auf die Straße, an vielen Orten entstanden Initiativen zur Unterstützung von MigrantInnen, wurden Patenschaften für Heime übernommen, Spenden gesammelt, Wohnraum zur Verfügung gestellt und vielfältig Solidarität gelebt. Gemeinsam gegen den Nazi-Hooligan-Aufmarsch Das Hamburger Bündnis gegen Rechts ruft deshalb dazu auf, am 12. September gemeinsam gegen den Aufmarsch der Nazi-Hooligans auf die Straße zu gehen. Der Bundesgerichtshof bestätigte im Januar 2015 ein Urteil des Landgerichts Dresden, nachdem Hooligans als kriminelle Vereinigung eingestuft werden können. Wir verlassen uns jedoch nicht auf staatliche Verbote oder Auflagen. Wir werden flexibel sein und dort protestieren, wo die RassistInnen ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten wollen. Und wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Aufmarsch zu verhindern. Am 1. Mai 2008 und am 2. Juni 2012 haben wir erfolgreich den Nazis Paroli geboten. Im Januar 2015 protestierten 5.000 HamburgerInnen gegen Pegida, ohne dass diese weder vorher noch danach gewagt hätte, in Hamburg zu marschieren. Und im November 2014 sagten die Hooligans sogar aus Angst vor Gegenprotesten ihren in Hamburg geplanten Aufmarsch ab. Dies ist uns Ansporn ein weiteres Mal auf die Straße zu gehen und uns ihnen in den Weg zu stellen. Komm mit!
Hamburger Bündnis gegen Rechts
Demonstration: Samstag 12. September 2015, 10:00 Uhr Hauptbahnhof (Hachmannplatz)
http://www.fanclubsprecherrat.de/site/2015/07/naziaufmarsch-stoppen/#mor...
Ergänzungen
Solidarität
Was ist eigndlich mit Fan Clubs vom HSV und Altona 93 ??
HSV ist klar auch am start...
HSV ist klar auch am start...
hsv
naja..."der HSV" wird sicher nicht am start sein.es haben 5 oder 6 fangruppen den aufruf unterschrieben. das ist lobenswert, aber von wievielen tausenden fangruppen und zehntausenden fans beim hsv?das ist ein witz!also mal die kirche im dorf lassen...die meisten hsv anhäger werden wir wohl auf der anderen seite sehen.trotzdem schön, dass wenigstens ein paar mal das maul aufmachen und stellung beziehen.
wer nicht fragt bleibt dumm
du solltest mal zu einem spiel von altona 93 kommen dann erübrigt sich deine frage,denn ich glaube das alle altonaer fans die halbwegs laufen können,da sein werden.
sicherlich werden auch von fans anderer hamburger fussballclubs und vereinen menschen kommen,die sich in anderen bezugsgruen wiederfinden.eine zuordnung nach vereinen und clubs ist sowieso unsinnig weil hier nicht ein verein gegen einen anderen steht.in diesem sinne
sehen wir uns am 12.9.
ps natürlich darfst du auch deinen schal mitbringen,eine antifa fahne währe aber besser
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