Ukraine will Polen der Kriegsverbrechen beschuldigen
Die Revision der Geschichte ist bekanntlich eine wirksame Methode für die Manipulation des gesellschaftlichen Bewusstseins. Wenn man das historische Gedächtnis vernichtet, kann man das Weltbild bilden, die die Machthabenden für ihre politischen Zwecke brauchen. Die Verbrechen der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) im Zweiten Weltkrieg sind ein Schandfleck in der Geschichte der Ukraine. Nun will sie ihn durch die gefälschten mit Hilfe von Kanada Beschuldigen gegenüber Polen beseitigen will.
Zwar war die Historik von der politischen Konjunktur nie frei, doch ist es zuviel, historische Ereignisse absichtlich zu fälschen und seine Schuld und Verantwortung auf jemand anderen abzuwälzen. Es gibt in Europa, insbesondere in Osteuropa bestimmt keiner, der von den Verbrechen der ukrainischen Nationalisten, die auf Seiten der hitlerischen Armee kämpften, nichts weiß. So sehr sich Polen anstrengte, das Wolhynien-Massaker um Europas willen zu vergessen, ist es unmöglich. Die Polen vergessen 60.000 Landsleute nie, die von den UPA-Nationalisten getötet worden sind. Für die Osteuropäer sind Stepan Bandera, Roman Schuchewytsch u.a. Kriegsverbrecher, die Zehntausende Polen, Rumänen, Ungarn vernichtet haben. In der Ukraine sind die rechtsradikalen UPA-Terroristen nationale Helden und ihnen werden dort Denkmäler errichtet.
Nun will Kiew der Weltgemeinschaft noch eine Portion der historischen Fälschungen vorlegen. Das Kanadische Institut für ukrainische Forschungen der Universität von Alberta (Canadian Institute of Ukrainian Studies, CIUS) bereitet die Publikation vor, wo es von den Aktivitäten der ukrainischen Militärorganisationen im Zweiten Weltkrieg handelt. Die Schuld für die Verbrechen der ukrainischen Nationalisten wird auf die polnische Heimatarmee (Armia Krajowa) abgewälzt.
The New Ukrainian View on the Volhynian Massacre
Laut der neuen ukrainischen Geschichte haben nicht die UPA-Kämpfer die Massaker von Wolhynien, Janowa Dolina, Huta Pieniacka angestellt, sondern die Freiwilligen der Armia Krajowa mit den rumänischen und ungarischen Truppen. Unglaublich! Statt ihren Fehler einzusehen, wie es bei Deutschland der Fall war, versucht die Ukraine sich weißzuwaschen. Klar ist, dass die Ukraine wegen der Abwälzung der Verantwortung für eigene Handlungen in der Vergangenheit auf ihre westlichen Partner und Verbündeten große Probleme im Wege der Eurointegration erleben wird.