(DE/EN) Solidarität heisst Angriff – Ronjas Rachegeister grüssen die Liebig34

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Solidarity means attack - Ronja's spirits of revenge greet the Liebig34

 

Die weltweit geführten Debatten um feministische Militanz haben uns inspiriert; in der Walpurgisnacht zogen wir raus und haben uns für den Rauswurf gerächt: in den coronaleeren Strassen besuchten wir die ehemals besetzte Ronja in der Länggasse und markierten diese. Auf die Mauern des Gebäudes sprayten wir «queerfeministischer Hass gegen Verdrängung» und «Liebig34 stays – Es grüsst Ronja».

 

 

 

Die weltweit geführten Debatten um feministische Militanz haben uns inspiriert; in der Walpurgisnacht zogen wir raus und haben uns für den Rauswurf gerächt: in den coronaleeren Strassen besuchten wir die ehemals besetzte Ronja in der Länggasse und markierten diese. Auf die Mauern des Gebäudes sprayten wir «queerfeministischer Hass gegen Verdrängung» und «Liebig34 stays – Es grüsst Ronja».

 

Die Liebig34 ist eine queerfeministische Besetzung in Berlin, die immer weiter gegen angedrohte Räumungen kämpft. Die Ronja war eine queerfeministische Besetzung in Bern, die vor ein paar Jahren geräumt wurde.

 

Mit dieser Aktion soll für alle sichtbar sein, dass dieses Gebäude in der Länggasse ein Ort der Verdrängung ist, dass an diesem Ort eine queere und feministische Besetzung geräumt wurde, um einer gewinnbringenden Luxusimmobilie Platz zu schaffen.

 

Die Verdrängung unerwünschter Lebensformen aus den Zentren, aus den Quartieren der Reichen und schliesslich aus den Städten, hat System. Es kann nicht oft genung gesagt werden, dass vor allem marginalisierte Gruppen, Queers, Menschen die nicht in das vorgegebene Geschlechtersystem passen, von Ausgrenzung und Prekarisierung betroffen sind.

 

Orte wie die Ronja oder die Liebig34 sind überlebenswichtig in einer Stadt der Verdrängung und ständigen Aufwertung.

 

 

 

Mit diesem nächtlichen Besuch solidarisieren wir uns mit dem Kampf der Liebig34, deren Gerichtsprozess ein weiteres Mal verschoben wurde. Die permanente Räumungsbedrohung ist zermürbend – aber gibt Zeit um sich zu verbünden, Kräfte zu bündeln und zurückzuschlagen.

 

Der Kampf für die Liebig34 ist ein feministischer Kampf und wir schliessen uns dem an. Unsere Rache wird nicht verschoben.

 

 

 

Für mehr queere Projekte – in Bern, Berlin und überall.

 

 

 

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*Solidarity means attack - Ronja's spirits of revenge greet the Liebig34*

 

 

 

We were inspired by the worldwide debates on feminist militancy; on Walpurgis Night we went out and took revenge for the eviction: in the corona-empty streets we visited the formerly occupied Ronja in Länggasse and marked it. On the walls of the building we sprayed "queerfeminist hatred against suppression" and "Liebig34 stays - Greetings Ronja".

 

Liebig34 is a queerfeminist occupation in Berlin, which is fighting against threatened evictions. Ronja was a queerfeminist occupation in Bern, which was evicted a few years ago.

 

With this action it should be visible for everyone that this building in the Länggasse is a place of supression, that a queer and feminist occupation was evicted at this place to make room for a profitable «luxury property» .

 

The displacement of unwanted forms of life from the centres, from the quarters of the rich and finally from the cities, has a system. It cannot be said often enough that marginalized groups, queers, people who do not fit into the given gender system are particularly affected by exclusion and precariousness.

 

Places like the Ronja or the Liebig34 are essential for survival in a city of displacement and constant revaluation.

 

 

 

With this nocturnal visit, we express our solidarity with the struggle of the Liebig34, whose trial has been postponed yet again. The permanent threat of eviction is gruelling - but gives time to join forces and to fight back.

 

The struggle for Liebig34 is a feminist struggle and we join it. Our revenge will not be delayed.

 

 

For more queer projects - in Bern, Berlin and everywhere.

 

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