Solidarische Bewegung Duisburg

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Wir sind eine neue Gruppen von Menschen, die in dieser Krisenzeit helfen und politisch aktiv sein wollen. Wir wollen die Selbstorganisierung und die gegenseitige Solidarität stärken. Die Reaktion auf die aktuelle Lage kann unserer Meinung nach nicht Vereinzelung, soziale Kälte und Egoismus sein. Lasst uns einander helfen und die Probleme, mit denen sich viele allein gelassen fühlen, gemeinsam angehen. Gleichzeitig müssen wir dafür kämpfen, dass die derzeitige Krise nicht zu Lasten der ArbeiterInnen und einfachen Leute und zu Gunsten von Großkonzernen und Superreichen gelöst wird. 

Was wollen wir tun?

Innerhalb kürzester Zeit haben sich bundesweit viele Initiativen gegründet, die akute Hilfe organisieren in Form von Einkäufe übernehmen, Apothekenbesuche oder mit dem Hund Gassi gehen. Auch wir beteiligen uns hier und wollen diese Arbeit unterstützen. Im Idealfall blüht eine neue Kultur der Solidarität auf, in der sich die unmittelbare Nachbarschaft gegenseitig unterstützt. Ihr könnt unseren Aushang im Flur eurer Hausgemeinschaft für gegenseitige Hilfe aushängen. Dieser befindet sich auf unserer Homepage. Der Grund ist einfach: so haben Menschen aus den Risikogruppen minimalen Kontakt mit ihrer Hausgemeinschaft oder Einkaufspaten und die Gefahr einer Ansteckung durch den Coronavirus bleibt auf ein Minimum. 

Wir sind für eine soziale Lösung der Corona Krise. Damit sie nicht nur im Sinne politischen und wirtschaftlichen Elite gelöst wird, müssen wir kämpfen. Hierfür braucht es zunächst Vernetzung und Austausch. Wir haben eine Informationsgruppe und eine Diskussionsgruppe gegründet. Hier bekommt ihr aktuelle Informationen zur Situation der Beschäftigten in verschiedenen Branchen, Forderungen und Erklärungen. Lasst uns vernetzen, uns über unsere Arbeits- und Lebenssituaion austauschen. Es muss sich viel verändern, damit nicht schon wieder wir unter der Krise leiden müssen.

Es gibt politisches Material (Plakate, aktuelle Statemants, Forderungen, usw.), die auf die verschiedenen gesellschaftlichen Probleme hinweisen und Forderungen beinhalten. Diese sollten möglichst selbstständig verbreiten werden. Es gibt die Möglichkeit diese in den Nachbarschaften, Stadtteilen, vor den Einkaufsläden, Krankenhäußern und Betrieben anzubringen. Politisches Material wird bald in geduckter Form im solidarischen Stadtteilladen Roter Stern Duisburg-Ruhrort zu finden sein. Natürlich stehen diese auch digital zur verfügung. Teil diese in euren sozialen Medien, Chat-Gruppen usw. Abwarten bis alles vorbei ist kann nicht die Lösung sein. Wir müssen jetzt aktiv werden.

Die Corona-Krise trifft uns alle, aber manche trifft sie härter. Für Menschen, die Risikogruppen angehören oder unter Quarantäne stehen, ist es in den nächsten Wochen das Beste daheim zu bleiben, um sich und andere nicht zu gefährden. Dafür brauchen sie Unterstützung. Mit euch zusammen wollen wir uns selber organisieren und eine Hilfsstruktur unabhängig von staatlichen Strukturen aufbauen, um diese Unterstützung zu ermöglichen. Denn auch wenn wir uns räumlich distanzieren müssen, ist jetzt gerade der Zeitpunkt, um solidarisch eng zusammenzustehen. Gemeinsam sind wir Viele!

Solidarische Bewegung Duisburg

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