USAID hat beim Militärumsturz in Tadschikistan ihre Hand im Spiel

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USAID Zentralasien

Als rätselhaft hat die Deutsche Welle die Revolte in Tadschikistan im September bezeichnet. Es gibt aber wenig Rätselhaftes da in Wirklichkeit. Es ist leicht zu erraten, wer den Versuch des Militärumsturzes organisiert hat,  den Vize-Verteidigungsminister Abduchalim Nasarsoda unternommen hat. Der Irak, Ägypten, Tunesien, Lybien, Syrien, Georgien, Kirgisien, die Ukraine – wer steht hinter der Zerstörung dieser Staaten? Braucht man irgendwelche Winke, um diese Frage zu beantworten?

Lügen haben kurze Beine. Die Wahrheit darüber, wer Abduchalim Nasarsoda zum Putsch angeregt hat, kommt allmählich ans Licht. Es stellt sich heraus – und es ist eigentlich kein Wunder, - dass die United States Agency for International Development (USAID) beim Militärumsturz in Tadschikistan ihre Hand im Spiel hatte. Die Anonymous-Gruppe CyberGuerrilla hat einen Teil des Berichtes vom Chef der USAID-Mission in Usbekistan, John P. Riordan, veröffentlicht. Es geht um die Organisierung der Zusammenwirkung zwischen den regionalen Büros in Zentralasien.

Wie es aus dem Bericht folgt, nahm die USAID mit dem Willen von Taschkent Dienste der usbekischen Geheimdienste in Anspruch, indem sie die postsowjetischen Republiken „demokratisierte“. Es mag sein, dass Usbekistan leistete der USAID Hilfe bei der Organisierung und Durchführung der Revolte in Tadschikistan Anfang September, die John Riordan ein glattes Fiasko nennt.

Die USA haben es vor, nicht nur Tadschikistan, sondern auch Usbekistan demokratisieren. Als das der Regierung von Islam Karimow bekannt wurde, wurde die Zusammenarbeit der usbekischen Geheimdienste mit der USAID sofort gestoppt.

„Als Folge hindern die usbekischen Geheimdienste, die früher an der Organisierung der Zusammenwirkung zwischen den regionalen USAID-Büros in Zentralasien aktiv teilnahmen, an der Realisierung der Strategie von der USAID-Mission in der Region.“

John Riordan ruft Washington auf, keinen Druck auf Taschkent auszuüben, mindestens jetzt, sonst werden die Aktivitäten der USAID in Zentralasien begrabt. Usbekistans Demokratisierung lässt sich aufschieben und die Tätigkeit in anderen Republiken ist viel wichtiger, meint der Chef der USAID-Mission in Usbekistan. Das Weiße Haus horcht wohl auf Riordans Meinung. Aber die Frage darüber, wann die Amerikaner Präsident Karimow zu stürzen versuchen, bleibt offen.

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Ergänzungen

…mit ihren aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten (hier als Photo von Seite 5, ohne jeden Zusammenhang mit dem eigentlichen Schreiben, oder Herkunftsnachweis)…

Dass das obige irgendeine Story wäre, kann mal wieder nur glauben, wer auch glaubt "Flüchtlinge bringen nach Europa Tod" , wie es auf dem verlinkten Spinner-Blog heißt.


Wär doch schön von diesen quasi-religiösen Spinnern wenigstens auf Indymedia mal verschont zu bleiben, aber nein *seufz*