"Spannervideos" auf dem Festival "Monis Rache"

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In dieser Woche erschien eine Reportage bei "STRG_F" bei der es um so genannte "Spannervideos" (https://www.youtube.com/watch?v=nGldiXxljhQ) geht und dabei auch um das Festival "Monis Rache". Aus dieser Reportage geht hervor, dass ein gewisser "hfraenklin1", angeblich aus Dresden über mehrere Jahre heimlich gedrehte Videos von Frauen auf der Toilette (Dixie-Klos beim Festival) auf "xhamster" gestellt hat (dort war er seit 2011 angemeldet, auf welchen Plattformen noch, geht aus der Reprotage nicht hervor) und diese auch unter anderen Nutzer*innen getauscht und auch verkauft hat. Nach seiner Aussage hat er mit den Videos 7400 Euro verdient.

Die Organisator*innen des Festivals (Zwille Kulturrachen GmbH, Kameruner Straße 43, 13351 Berlin) schreiben auf ihrer Seite folgendes (https://monisrache.wtf/index.html?v=6):

 

"STRG_F - Spannervideos" (7.01.2020)

Wie aus der Strg_F Reportage vom 07.01.2020 zu entnehmen ist, sind uns die Vorfälle die auf unserem Festival passiert sind, bekannt.

Seit dem uns Patrizia Schlosser im September darüber informiert hat und wir den Täter ermittelt und mit seinen Taten konfrontiert haben, versuchen wir einen Umgang damit zu finden.

Die momentane Situation verlangt auch uns gerade sehr viel ab. Deshalb bitten wir euch bis Anfang nächste Woche Geduld zu haben, sodass wir euch mit einem ausführlichen Statement umfassend informieren können.

Wir sind dabei einen Umgang mit allem zu erarbeiten und müssen unser weiteres Vorgehen besprechen.

Zur Kontaktaufnahmen benutzt folgende Mailadresse: strgf@monisrache.wtf
(Bitte erwartet keine schnelle Antwort)

Eure Moni Crew

 

Seit September wissen die Organisator*innen, dass eine Person aus der Orga-Crew das über einen längeren Zeitraum getan hat. Vier Monate in denen Betroffene nicht informiert wurden. Kein einziges Wort an die Betroffenen in ihrem Statement, das ganze Statement ist nur auf die "Moni Crew" bezogen. Aus einem Artikel im ND (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1131253.monis-rache-kameras-bei...):

 

Eine Betroffene, die sich Jana nennt und ihren richtigen Namen lieber nicht in der Zeitung lesen will, erklärte gegenüber »nd«: »Ich finde es unerträglich, dass sich das Orgateam nur selbst bemitleidet, ohne in einem einzigen Wort die eigentlichen Opfer zu benennen oder sich zu entschuldigen.« Das Verhalten des Teams verhöhne die Betroffenen, so die junge Frau. Sie fühle sich allein gelassen und ohne jegliche Handlungsmöglichkeit.

 

Aus der Reportage geht hervor, dass "hfraenklin1" in einer anderen Recherche von einer Journalistin zum Tausch für seine Videos "private Fotos, Videos von Frauen die du persönlich kennst, z.B. deine Ex-Freundin, Schwester, Nachbarin etc. also keine Amateurfotos aus dem Internet, sondern nur Sachen die du hast".

"hfraenklin1" gibt dabei sogar an, dass er Ausweise kontrolliert hat beinm Festival und sich damit sogar rühmt Material von "jungen Dingern" zu haben.

Aus der Reportage geht hervor, dass "hfraenklin1" sich nach einem Gespräch der Journalistin aus dem "STRG_F" mit den Organisator*innen des Festivals gemeldet hat. Er also durch das Treffen mit der Festival-Crew von der Reportage erfahren hat. Es sind damit vier Monate vergangen, dass Betroffene informiert wurden.

 

Fragen

Wieso informieren die Organisator*innen des Festivals vier Monate lang die Betroffenen nicht?

Wurde das Material von "hfraenklin1" gesichert, damit Betroffene Anzeige erstatten können, wenn sie es möchten?

Den Organisator*innen des Festivals ist "hfraenklin1" offensichtlich persönlich bekannt, haben sie Freund*innen und mögliche Mitbewohner*innen in Sachsen über sein tun informiert?

Wurde recherchiert ob er noch weitere Kameras in anderen Orten angebracht?

Gab es überhaupt irgendwelche Schritte, die seit September unternommen wurden von irgendwem aus dem Orga-Kreis oder des sozialen Umfeldes von "hfraenklin1"?

Welches Material besitzt er von anderen Betroffenen durch seinen "Tausch" mit anderen auf der Plattform? Er war dort immerhin seit 2011 angemeldet.

Gibt es Reaktionen von anderen Locations, die der Festival-Crew ihre Räumlichkeiten für Veranstaltungen (Mensch Meier, Reil78, Leipzig, Lauschangriff) zur Verfügung stellen?

Gibt es Reaktionen und Überlegungen von anderen Festivals wie solche Aufnahmen bei ihren Veranstaltungen unterbunden werden?

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Ergänzungen

Und was sagt die Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen dazu? Immerhin gab es am 24.11.2019 einen Workshop in Leipzig:

Monis Rache. Wie weiter?

24.11.2019, 11:00 - 17:00 Uhr

Eine Veranstaltung der Gruppe “Monis Rache”
Als Grundlage für unsere weitere Zusammenarbeit wollen wir an einem politischen Selbstverständnis arbeiten und dafür Fragen zum politischen Werteverständnis, kollektiver Organisation, basisdemokratische Entscheidungsfindung sowie Visionen und Zielen unser Arbeit auseinandersetzen.Der Workshop dient als Reflexionsprozess und zur Weiterentwicklung unser Gruppe und unseres Netzwerks. Interessierte Personen sind herzlich eingeladen.Anmeldung über: hanna@monisrache.wtf

Warum wird das Statement der "monis rache"-crew erst jetzt nach der Veröffentlichung von Strg-F angegangen und nicht bereits im September?

eventuell liegt es daran, dass die monis rache menschen erst am 7.1.2020 ein "statement" veröffentlicht haben und somit noch nicht im september angegangen wurden konnte?!

danke an die leute die das jetzt zumindest mal thematisieren.

Die Videos vom Festival werden in der Doku ausschnittsweise gezeigt. Was soll das Behauptung, dass es Fake sei?

zu veröffentlichen wäre hier das einzig richtige. Die Betroffenen sollen selbst entscheiden, wie mit dem Arsch verfahren wird. 

Das Monis Rache Crew den Täter schützt kann eigtl auch nur ein Bruch mit diesen scheiß Party atzen bedeuten.

Auf dem CCC hat Monies Rache auch einen Floor betreut, auch hier wäre es wichtig, wie eine Crew, die offensichtlich seit September nichts für Betroffene getan hat immer noch die Möglichkeit bekommt bei unterschiedlichen Veranstaltungen in eine Orga eingebunden zu sein.

An betroffene Menschen (12.01.2020)

Die Vorkommnisse bearbeiten wir intensiv und hoffen ab jetzt einen Umgang zu finden, der sich an den Bedürfnissen der Betroffenen orientiert.

Den Betroffenen möchten wir anbieten Forderungen, Fragen und Bedürfnisse an uns zu kommunizieren: input@monisrache.wtf

Die überregional und kollektiv organisierte Gruppe Menschen, die hinter Monis Rache steht, ist momentan wenig handlungsfähig. Wir sind entsetzt, teilweise selbst betroffen und versuchen gerade in irgendeiner Weise mit der Situation umzugehen. Die meisten Personen dieser Gruppe haben erst in der vergangenen Woche von den Geschehnissen erfahren. Wir bemühen uns so gut es geht für Transparenz und Aufarbeitung zu sorgen.

Ein Bild vom Festival 2018, dies deckt sich so überhaupt nicht mit dem was das Festival bisher getan hat.

Bilder: 

Die meisten haben davon erst vor kurzem erfahren, ein Teil wusste dies aber schon seit Monaten und hat, so wie ich es gehört habe den Täter gedeckt und geholfen Beweismittel (die Festplatte) zu zerstören. Diese Menschen haben keine Anzeige erstattet und es nicht für nötig gehalten damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Jetzt so zu tun als ob man völlig überrumpelt ist, ist einfach heuchlerisch.

Edit: Transformative Justiz kann man NUR in Abstimmung mit den Opfern anwenden. Das ist in den Fall nun wirklich nicht geschehen.

bzw. Henning wohnt nicht wie in der Doku zu sehen in Dresden, sondern in Leipzig. Bis zuletzt wohnte er im Klaus Haus (wurze 2). Mindestens 3 weitere Bewohner wussten seit September von den Vorwürfen. 

1.  Hennig (hfraenklin1) wohnt nicht und hat nie in der Wurzner Straße 2, die korrekte Adresse zu nennen halte ich hier nicht für sinvoll.

2.  Das Transparent auf dem Foto wurde von einer betroffenen Person zu einer anderen Situation gemacht.

3.  Die E-Mailadresse die sich im Kommentar „Stiftung“ von * befindet, ist von einer betroffenen Person und sollte gelöscht werden. Dieser Workshop ist von Menschen ohne das Wissen um die Gewalttaten organisierten worden.

Statement des Dorfplatzes im PDF-Format (bessere Formatierung): https://docdro.id/wTS8gnI

Halten wir mal fest: Wer wissen will, ob er/ sie mit auf diesen Videos zu sehen ist, kann lange warten. Hier gibt es keine Möglichkeit.

Weiterhin kann man zu 100% davon ausgehen, dass solche Videos nicht nur auf dem Festival entstanden. Hier kommen andere Festivals hinzu, wie die Fusion oder der engere Kreis der Täter. Ja der Täter! Den in dem Wohnprojekt stecken auch noch andere drin, die wahrscheinlich damit zu tun hatten und haben.

Aber! Das Klaushaus kennen sehr viele in Leipzig und die Peronen, die darin wohnen, ebenfalls! Sollte ich oder jemand feststellen, das ich oder jemand anderes auf einem Video zu sehen ist, wird das starke konzequensen haben. Gesichter und NAmen soind bekannt und man sollte mal darüber nachdenken, genau die Fressen der Täter zu veröffentlichen, damit Sie auch endlcih mal was von Ihrem online Voyeur Ding haben. Soclehn UNmenschen kann man nur die Fresse einschalgen, Tag für Tag für Tag für Tag!