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In Jamel in Nordwestmecklenburg ist in der Nacht zu Donnerstag ein Teil des alten Forsthofes der Familie Lohmeyer abgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Das Ehepaar wurde mehrfach für sein Engagement gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet.

Birgit Lohmeyer sprach im Interview mit NDR 1 Radio MV von einer beängstigenden Nacht. Die Lohmeyers sollen Ende des Monats den Georg-Leber-Preis für Zivilcourage bekommen - für ihr Auftreten gegen die in Jamel dominierenden Neonazis. Schon früher habe es nach Auszeichnungen verstärkt Drohungen gegeben, so Lohmeyer. Dieser Brand sei jedoch neu; dieses Mal gehe es um Leib und Leben.

 

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, gebe es noch keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund der Tat. Er könne aber nicht ausgeschlossen werden. Es gebe in der Gemeinde jedoch häufig Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken, so die Polizeisprecherin. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Das 240 Quadratmeter große Gebäude war zur Brandzeit leer. Die Höhe des Sachschadens war am Donnerstagmorgen noch unbekannt.

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