[HAL] Nicht überall wo Solidarität drauf steht, ist wirklich welche zu finden! Keine Zusammenarbeit mit dem Solinetz Halle & Teilgruppen der FKO
Seit ca. 2024 versucht sich in Halle ein Ableger des Solinetz (Solidaritätsnetzwerk) zu etablieren. Wo sie nicht explizit daran gehindert werden, nehmen sie an linken Veranstaltungen teil und versuchen diesen ihren Stempel aufzudrücken.
Wir finden es untragbar, mit dieser Gruppe & ihrer Organisation zusammenzuarbeiten! Drei zentrale Punkte wollen wir dabei in den Fokus rücken:
1. Kaderstruktur
2. Täterschutz
3. Antisemitismus
Kein Raum für Täterschützer:innen, autoritäre Macker & Antisemit:innen - Keine Zusammenarbeit mit dem Solinetz Halle, der Internationalen Jugend & anderen Teilgruppen der FKO!
- Wir dokumentieren hier einen Flyer, der im März 2025 in Halle/Saale in verschiedenen Läden, auf Demos und anderen Veranstaltungen verteilt wurde. -
Nicht überall wo Solidarität drauf steht, ist wirklich welche zu finden! Keine Zusammenarbeit mit dem Solinetz Halle & Teilgruppen der FKO!
Seit ca. 2024 versucht sich in Halle ein Ableger des Solinetz (Solidaritätsnetzwerk) zu etablieren. Wo sie nicht explizit daran gehindert werden, nehmen sie an linken Veranstaltungen teil und versuchen diesen ihren Stempel aufzudrücken. Zuletzt wurde eine Gedenkfeier durch das Solinetz und seine Jugendorganisation Internationale Jugend anlässlich des Anschlags in Hanau am 19. Februar in Halle initiiert. Ein weiterer Versuch der Raumnahme stellte eine geplante Feier zum einjährigen Bestehen am 08.02.2025 in der Pusch-Bar (Ecke Puschkinstraße/Luwu) dar. Kurzfristig wurde die Veranstaltung zwar durch die Gruppe selbst abgesagt, doch weitere Raumnahmen sind zu befürchten.
Wir finden es untragbar, mit dieser Gruppe & ihrer Organisation zusammenzuarbeiten! Drei zentrale Punkte wollen wir dabei in den Fokus rücken:
1. Kaderstruktur
Das Solinetz gehört neben vielen weiteren Kleinstgruppen (z.B. Betriebskampf, Internationale Jugend, Frauenkollektiv und Studierendenkollektiv) zur Föderation Klassenkämpferischer Organisation (FKO). Sie sind als Vorfeldorganisationen des stalinistischen, kaderorientierten Kommunistischen Aufbaus (KA) zu begreifen und stehen damit in reaktionärster linker Tradition. Das proklamierte Ziel des KA ist der Aufbau einer neuen kommunistischen Partei unter diesen Vorzeichen. Geschulte Einzelpersonen bauen in autoritärer Manier lokale Strukturen auf (1). Anstatt auf Selbstbestimmung zu setzen, entscheiden wenige Auserwählte was erstrebenswert für die Gesellschaft ist. Die „unreflektierten Massen“ sollen so paternalistisch zur „Revolution“ geführt werden (2). Die autoritären Methoden (wie z.B. Kaderstruktur, Dogmatismus, Gruppenunterwanderung) führen so letztendlich selbst Unterwerfung und Beherrschung herbei. Das undurchsichtige Netz von Organisationen erschwert die Kritik an Untergruppen, obwohl sie sich häufig personell überschneiden (1). Unsere Kritik gilt daher grundsätzlich allen linksautoritären Gruppen. Wie du sie erkennst und was du dagegen tun kannst, ist hier nachzulesen (2).
2. Täterschutz
Seit Dezember 2024 berichten ehemalige Mitglieder des KA, der FKO & deren Teilgruppen auf der Instagramseite "stoppt_taeter" von psychischer und patriarchaler Gewalt, sexualisierten Übergri en sowie systematischem Täterschutz innerhalb der Teilgruppen der FKO deutschlandweit. Betro ene berichten, dass ihnen „verboten wurde, über ihre Erfahrungen zu sprechen - sei es in der Therapie, in der Notaufnahmen oder innerhalb der eigenen Familie. Es wurde ihnen untersagt Vergewaltigungen zu melden, da dies als Arbeit mit dem Klassenfeind galt." (3) Bis heute gibt es unseres Wissens nach keine Distanzierung von oder Auseinandersetzung mit den Vorfällen durch das Solinetz Halle. Stattdessen begreifen sie sich nach wie vor als Teilgruppe der Organisation FKO – das geht deutlich aus ihrem medialen Auftritt hervor, sei es auf Social-Media oder Plakaten.
3. Antisemitismus
Aus Leipzig ist bekannt, dass der KA und die FKO zusammen antisemitische Demonstrationen organisieren (4). Das Solinetz Halle ist Teil dieser Strukturen und arbeitet zudem eng mit weiteren antisemitischen Gruppen wie Young Struggle, Students for Palestine und Handala zusammen, wie mehrere geplante (aber teilweise nicht durchgeführte) Kundgebungen in Halle zeigen (5). Alle drei verherrlichen und glorifizieren das Massaker der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023, die für das grausame Abschlachten, die Entführungen und Vergewaltigungen verantwortlich ist (6)(7).
Mit seiner kruden stalinistischen Ausrichtung und Organisation, dem aktiven Täterschutz und der offenen Sympathie für Islamisten können das Solinetz & alle anderen Teilgruppen der FKO keine Bündnispartner für linke Strukturen und Locations sein.
Kein Raum für Täterschützer:innen, autoritäre Macker & Antisemit:innen - Keine Zusammenarbeit mit dem Solinetz Halle, der Internationalen Jugend & anderen Teilgruppen der FKO!
Quellen:
(1) https://www.nd-aktuell.de/artikel/1179895.autoritaer-kommunistische-grup...
(2) https://wiki.aktivismus.org/books/autoritare-gruppen-erkennen/page/was-d...
(3) https://www.instagram.com/stoppt_taeter?igsh=OHN2YXpxcmJkazRj
(4) https://chronikle.org/leipziger-zustaende/leipziger-zustaende-2025, S. 92 https://reclaimantifa.noblogs.org/
(5) https://dubisthalle.de/buendnis-gegen-antisemitismus-halle-kritisiert-te...
(6) https://chronikle.org/leipziger-zustaende/leipziger-zustaende-2025, S.96
(7) https://www.stura.uni-halle.de/blog/gegen-jeden-antisemitismus-zum-verei...
Zum Weiterlesen:
- https://chronikle.org/leipziger-zustaende/leipziger-zustaende-2025
- https://keinekumpanei.noblogs.org/
- https://kappaleipzig.noblogs.org/texte/
- https://wiki.aktivismus.org/books/autoritare-gruppen-erkennen/page/was-d...
