Zeug*innenaussage im Ermittlungsverfahren gegen Burkhard, Daniela und Volker

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Im September 2024 meldete sich eine Person, die vornamentlich als Zeug*in gesucht worden war, bei der Staatsanwaltschaft (StA) Verden.

Die Ende September folgende Vernehmung durch die StA fand in Begleitung eines solidarischen Anwalts statt. Schwerpunkte der Vernehmung waren Fragen zu Burkhards Lebensverhältnissen während seiner Zeit auf einem Wagenplatz, Kennverhältnisse unter Bewohnenden des Platzes, bauliche Gegebenheiten des Platzes und Fragen nach persönlichen Kenntnissen und Fähigkeiten Burkhards, seinen politischen Aktivitäten sowie vermeintlichen Liebesbeziehungen. Einige Wochen später wurde die Zeug*in dann noch einmal von der StA an ihrer Arbeitsstelle aufgesucht und bekam weitere Fotos vorgelegt.
Leider wurden in beiden Fällen die Fragen der StA teilweise beantwortet, weswegen nicht ausgeschlossen werden kann, dass neue Erkenntnisse erlangt oder bereits bestehende Vermutungen bestätigt wurden.

Aufgrund dessen möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass es keine unwichtigen Infos gibt. Ihr schützt euch und andere nur durch konsequente Aussageverweigerung. Auch kleinste, vermeintlich unwichtige Puzzleteile können womöglich zu einem großen Ganzen zusammengesetzt werden. Zudem zeigt dieser Fall wieder deutlich, dass ihr es durch die Beantwortung von Fragen nicht schneller hinter euch habt und sie euch in Ruhe lassen. Am besten gar nicht erst den kleinen Finger reichen! Lasst euch im Fall von Zeug*innenvorladungen nicht einschüchtern, wendet euch an Antirepressionsgruppen in eurer Stadt und handelt nicht übereilt. Etwaige Ordnungsgelder können solidarisch aufgefangen werden.

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