Call for solidarity – kollektives Zentrum braucht Unterstützung

Event Datum: 
Dienstag, Juni 9, 2015 - 18:30
Stadt/Region: 
Es wird kritisch für unseren Freunde vom Kollektiven Zentrum. Ihnen droht die Kündigung des Vertrages der angemieteten Räume. Für den 15.06. wurde eine Begehung des Investors angekündigt. Heute um 18:30 findet ein Gespräch zwischen HBK, LIG und vertretern des KoZes im Fachamt für Landschaftsplanung (Klosterwall 4) statt. Das KoZe wünscht sich, dass dort ab 18:30 Leute vorm Gebäude Präsenz zeigen und auf die Notwendigkeit selbstverwalteter Räume aufmerksam machen. Bitte weiterleiten und über alle Verteiler hauen!

 Dem kollektiven Zentrum ist mit Kündigung gedroht worden, falls die Nutzer_innen sich nicht bereit erklären, die oberen „besetzten“ Stockwerke zu räumen. Für uns ist klar, dass der Platz für Werkstätten, sozialen Begegnungsstätten, Büros, Kinderspielzimmer und Sporträume nicht hergegeben oder verkleinert werden kann. Seit einem halben Jahr bespielen wir dieses Haus mit allen Hausmeister- und Veranstaltungsaufgaben, die so im täglichen Betrieb anfallen. Seit einem Jahr planten wir an der Nutzung dieses Leerstandes und an der Besetzung, die letztendlich türöffnend für die heutige Zwischennutzung war. Einige sind schon seit mehr als zwei Jahren dabei, im und mit dem Viertel gegen die Investoreninteressen auf diesem Gelände zu kämpfen. In diesem Haus sind mehr als 40 unterschiedliche Gruppen organisiert, die politisch arbeiten und jede Woche mehr Menschen, die den hier entstandenen Raum für sich nutzen.

Nun kann es im Zweifelsfall sehr schnell gehen mit dem aktiven Kampf um den Erhalt des koZe und es braucht weitaus mehr als das Engagement der Menschen, die hier schon seit Monaten aktiv sind und langsam auf dem Zahnfleisch gehen.

Das kollektive Zentrum geht uns alle was an und verbindet die Kämpfe in dieser Stadt und über sie hinaus auf eine Art und Weise, auf die wir nicht verzichten können.

Wir müssen dieses Haus erhalten, in dem Flüchtlingsgruppen auf Pfadfinder_innen stoßen und Bastler_innen auf politisch Aktive, Nachbar_innen auf Straßenmusiker_innen. Wir müssen diese Chance nutzen, unsere jeweiligen Perspektiven um die all der unterschiedlichen Menschen hier um uns herum, zu erweitern. Wir erhoffen uns Solidarität aus den verschiedensten Strömungen. Für uns heißt Solidarität, nicht alles gut finden zu müssen, um gemeinsam zu kämpfen.

 

Erzählt all euren Freund_innen von der Bedrohungslage und bildet Banden.

Überlegt euch, wie ihr das kollektive Zentrum unterstützen könnt.

DIY heißt auch, dass nicht jede Idee durch ein Plenum geschleift werden muss.

 

Kein Abriss!

Kein Neubau!

KoZe verteidigen!

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