G7: GAP Repressionsüberblick
Polizei setzt auf Abschreckung und mobilisiert nur die AnwohnerInnen
Für alle interessierte hier ein kleiner Überblick über die Erfahrungen bei der Anreise am 4.6. nach Garmisch-Partenkirchen.
Zug-Anreise
Wer mit dem Zug anreist, wird zunächst - sofern er/sie von München aus kommt - am Bahnsteig zum Zug (Gleis 27) durchsucht. In der Regel heisst es, Taschen auspacken - jedoch keine generelle Personenkontrollen.
Auto-Anreise
In der Regel werden alle Autos mit Richtung Garmisch angehalten. Mensch kann auf die Frage, wohin man will, mit Garmisch antwortet, kann man weiterreisen. Sporadisch werden Autos durchsucht, ggf. mit Personalfeststellung und Handy-Seriennummer-Registrierung.
Polizeikontrollen in GAP
Rund um das Camp streunen ständig Polizeieinheiten rum. Der Feldweg zum Camp ist zwar Kontrollefrei, aber am Ende wird jedeR (!) nach dem Inhalt der Taschen (Rucksäcke) gefragt und es wird nachgesehen. Personenkontrollen finden derzeit nicht statt. Teilweise werden in der Stadt von den überall präsenten Polizeieinheiten Leute aufgehalten und durchsucht. Bisher sind keine Festnahmen oder Konfiszierungen zu verzeichnen. Es geht hier nur um die Schikane, um die Leute abzuschrecken.
Kundgebung in GAP
Die Kundgebung in Garmisch-Partenkirchen am Bahnhofsvorplatz wird mir irrwitzigen Auflagen belegt. Derzeit ist der Platz quasi von Polizeieinheiten umstellt. Es ist kein Kessel, aber von Aussen wirkt der Platz wie eine Polizeidemo.
Camp-Auflagen
Auf dem Camp dürfen keine Fahrzeuge platziert werden, ferner ist es extrem klein. Es ist kein offenes Feuer erlaubt.
Als Feedback der GarmischerInnen kommt häufig, dass sie jetzt dann wohl doch auf die Demo am Samstag kommen wollen. "Bei dem Zirkus hier, die die Polizei veranstaltet, da muss man ja auf die Demo gehen" (Auf bayerisch natürlich)