Bannerklau vom Hababusch - Ein Angriff auf Eine*n ist ein Angriff auf uns alle!

Abstract: 
Letztes Wochenende wurden Banner von unserem Hausprojekt hababusch vorsätzlich geplant von Unbekannten abgerissen. Ein Angriff auf Eine*n ist ein Angriff auf uns alle!

Liebe Freund*innen, liebe bunte Initiativen und alternative Projekte in Weimar und überall!

Letztes Wochenende wurden nachts Banner von unserem Hausprojekt hababusch in der Weimarer Innenstadt vorsätzlich geplant von Unbekannten abgerissen. Die Banner hingen in 3-4 Meter Höhe, und man benötigt eine (Räuber-)Leiter oder andere Hilfsmittel, um die Transpis in Gänze abzureißen.

Entfernt und mitgenommen wurden eine große Regenbogenflagge und ein Transpi, auf welchem wir unsere Solidarität mit den (zum Zeitpunkt des Bemalens) von Räumung bedrohten Projekten Liebig34, Rigaer94, Radaue und Hasi ausdrückten – auch mit dem Satz: Ein Angriff auf Eine*n ist ein Angriff auf uns alle!

Ein weißes Banner mit Davidstern, ein Kein Mensch ist Illegal-Banner, eine Regenbogenflagge, ein Refugees Welcome-Banner und ein kapitalismuskritisches Banner hängen weiterhin an unserer Fassade.

Wir sehen diese Aktion nicht als belanglos an, sondern als böswillig motiviert. Der Bannerklau ist für uns bedrohlich, weil damit von anderen Menschen versucht wird, unsere für alle sichtbare Stimme in der Innenstadt zu unterdrücken. Eine Woche vor den Landtagswahlen berichten in vielen Orten Thüringens alternative Räume und Personen von unterschiedlichen, politisch motivierten Einschüchterungsversuchen gegen sie. Auch uns wollte man so deutlich machen, dass wir Gegner*innen haben, die unser Haus im Auge behalten.

Es gibt verschiedene Projekte in der Stadt die sich ähnlich wie der hababusch einem alternativen Spektrum zuordnen und kritische Standpunkte vertreten. Ein Angriff auf Eine*n ist ein Angriff auf uns alle. Daraus folgt für uns Solidarität mit euch.

Wir wünschen uns, in Fällen von Einschüchterungsversuchen oder Übergriffen auf eure emanzipatorischen Projekte von euch zu hören, um festzustellen, ob solche Übergriffe Einzelfälle sind oder zunehmen, um uns zusammen dagegen organisieren zu können.

Euer Hababusch

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