Kriegsdenkmal in Oberhausen verschönert

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Gedenktafel mit roter Farbe - mit pink steht Nazis Raus im Hintergrund

Um den antisemitischen Hetzer*innen der dreckigen Nazibande "Die Rechte" ihr "Heldengedenken" zu versauen, haben wir das entsprechende Kriegerdenkmal in Oberhausen verschönert.

 

 

 

Am Samstag den 12.Oktober 2019, wenige Tage nach dem antisemtischen und rassistischen Terroranschlag auf eine Synagoge in Halle mit zwei Toten und mehreren Verletzen, wollte die neonazistische und vulgär antisemitische Splitterpartei "Die Rechte" ein sogenanntens "Heldengedenken" im Ruhrpark Oberhausen durchführen – "für die gefallenen Helden der beiden Weltkriege". Nun ist gegen ein würdevolles Gedenken an die Toten aus zwei Weltkriegen erstmal nichts einzuwenden, würde es zum Beispiel auch aufzeigen, welche Ideologie zu diesen Toten führte: Nationalismus, Antisemitismus und völkische Deutschtümelei. Unter anderem die empfundenen "Schande" des verlorenen ersten Weltkrieges, gepaart mit einer nationalistischen Stilisierung der "eigenen" Gefallenen als Helden und die Suche nach einem Sündenbock für die erlittene "Schmach" bereitete den fruchtbaren Nährboden, auf den die Saat des nationalsozialistischen Größenwahns und des eliminatorischen Antisemitismus fallen konnte. Dass dieser Boden immer noch fruchtbar ist, zeigen Anschläge wie der von Halle, aber auch die Existenz der Nazibande "Die Rechte". Wir müssen hier nicht im Detail auf die unzähligen Shoah-Leugnungen und NS-Relativierungen, die offen antisemitischen Parolen und volksverhetzenden Ausfälle dieser Schweine, die Verhöhnungen der Opfer, die positiven Bezugnahmen auf das Hitlerregime, die Verfolgung von Juden und Jüdinnen eingehen. Jede*r der nicht völlig die Augen verschließt sieht klar und deutlich, worauf sie hinauswollen. Der Kreisvorsitzende aus Oberhausen, Benny Berger, hat "Rassist" im Gesicht tätowiert, Hitlers Portrait auf den Arm und bekennt sich offen zu antisemitischen Sachbeschädigungen an einer jüdischen Gemeinde. Er posierte mit einer Axt mit Hakenkreuz darauf und küsst seine Frau Daniela, die keinen Deut besser ist, romantisch vor dem Ortschild von Hitlers Geburtsort Braunau am Inn. Für solche Menschen darf es keinen Raum geben, keinen Respekt und kein Verständnis. Und deshalb haben wir in der Nacht auf den 12. Oktober 2019 das Kriegerdenkmal, an dem Benny und seine dreckige Nazibande tief ergriffen ihre toten Nazihelden feiern wollten, mit Farbe markiert. Nazis sind keine Opfer – sie sind Täter und Täterinnen! Das hat Halle einmal mehr gezeigt. Es wird Zeit, dass wir uns konsequent gegen diese Täter wehren und sie dahin zurückdrängen, wo sie hingehören – in die Tristesse der Bedeutungslosigkeit. Gegen Nationalismus, gegen Antisemitismus und gegen den deutschen Wahn!

 

 

 

In Gedenken an Fanny Menke

 

 

 

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