Solidarität mit Daniela

Themen: 

Info Nr. 3 / 20. April 2024

 

„Die Solidarität lässt für sie, so sagt Daniela, die Sonne aufgehen“ —————————————————————————————–

 

Hallo,

 

es gibt ein paar Hafterleichterungen für Daniela, dies hat der Rechtsanwalt uns mitgeteilt. Daher schicken wir euch den Spiegel-Artikel.

 

Wir gehen davon aus, dass die Hafterleichterungen erfolgt sind durch die öffentlichen Statements durch den Rechtsanwalt und auch durch unsere verschiedenen auch internationalen Solidaritätsaktionen wie die Kundgebungen vor dem Knast in Vechta. Für uns ist es wichtig, dass wir weiterhin solidarisch zu Daniela sind. So planen wir für den Monat Juni eine weitere Kundgebung in Vechta. Am 10. Mai 2024 wird in Hamburg eine Veranstaltung zu Daniela stattfinden, siehe Aufruf.

 

Allerdings läuft der Briefverkehr weiterhin sehr schleppend. Und auch die Besuchsanträge werden auf die lange Bank geschoben.

 

Viele Grüße von der Gruppe: Solidarität mit Daniela

 

Kontakt: solidarisch-mit-daniela@t-online.de

 

HH:Veranstaltung:

Solidarität mit Daniela Klette

 

April 2024 network

am 10. Mai 2024 im Centro Sociale, großer Saal, Sternstraße 2,20357 Hamburg

Einlaß 18.30 Uhr

Beginn 19.00 Uhr

Am 26.2. 2024 wurde Daniela Klette, die wie auch Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub als ehemaliges RAF-Mitglied über 30 Jahre gesucht wurde, in Berlin festgenommen.

Daniela ist seitdem in der JVA Vechta Isolationshaft/folter, permanenter Videoüberwachung und durchgehender Zensur ausgesetzt.

 

Von der Klassenjustiz wird ihr vorgeworfen:

Verschiedene Geldbeschaffungsaktionen zwischen 1999 und 2016 sowie 3 Angriffe der RAF aus den neunziger Jahren.

 

Auch Ariane, die die Knastkundgebungen für Daniela im März und April angemeldet hatte, ist von Repression und Hetze betroffen und deshalb von ihrer Arbeit als Krankenschwester freigestellt worden.

 

Die Fahndung genannte Menschenjagd auf Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub geht unvermindert weiter!

 

Wir werden auch von der zahlreichen und vielfältigen Solidarität berichten, wie zum Beispiel von dem Internationalen Aktionstag der Roten Hilfe International, der am 14.4.24 stattfand.:

Es ging dabei um Daniela Klette und alle, die sich auch der Staatsmacht entziehen (die ehemaligen Mitglieder der RAF aber auch die zahlreichen Antifaschist:innen in den Antifa-Ost- und Budapest-Verfahren).

 

Auf unserer Veranstaltung sind Ariane und weitere Aktivist:innen dazu eingeladen.

 

Gruppe „Solidarität mit Daniela Klette Hamburg“

 

DER SPIEGEL Nr. 17 / 20.4.2024, Seite 20

 

Isolationshaft für Klette aufgehoben

 

Das im Februar in Berlin verhaftete Ex-RAF-Mitglied Daniela Klette darf Kontakt zu Mithäftlingen haben

 

Die Justizvollzugsanstalt Vechta hat die Haftbedingungen für die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette gelockert. Unter anderem hat die Anstaltsleitung nach SPIEGEL -Informationen die Isolation für die 65-jährige Frau aufgehoben. Weil Klette zudem nicht mehr als suizidgefährdet gilt, wird ihre Zelle nicht mehr rund um die Uhr per Video überwacht. Sie darf nun auch einen Kugelschreiber haben. Der wurde ihr bislang verwehrt, weil sie sich damit nach Einschätzung der Anstaltsleitung hätte verletzen können. Klettes Rechtsanwalt Lukas Theune bestätigte die Hafterleichterungen. Klette habe Kontakt zu anderen inhaftierten Frauen. »In ihrem neuen Haftraum hat sie auch kein Lochblech mehr vor dem Fenster, das ihr das Tageslicht nahm«, so Theune. Gegen Daniela Klette und die seit mehr als 30 Jahren gesuchten Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden wegen einer Serie von Raubüberfällen auf Supermärkte und Geldtransporter. Bei der Festnahme im Februar entdeckten die Ermittler in Klettes Berliner Wohnung 1,2 Kilogramm Gold und 189.000 Euro in Bargeldbündeln sowie Waffen. Neben einer P7-Pistole von Heckler & Koch stammt nach SPIEGEL -Recherchen eine weitere Hand-feuerwaffe aus einem 1984 von der RAF verübten Überfall auf ein Waffengeschäft im pfälzischen Maxdorf. Es handelt sich um eine Walther P5, Kaliber 9 mm Para. Die Waffe befand sich zusammen mit zwei befüllten Magazinen in einem Holzschrank mit doppeltem Boden. Die Bundesanwaltschaft erhofft sich durch Klettes Festnahme Hinweise auf noch ungeklärte Morde der dritten RAF-Generation.

 

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