Trockenzeit in #PotCityGoe: Bekenner*innenschreiben der "Autonomen Blumenkinder" 2019

Ein neuer Sommer nimmt seinen Lauf. Doch während das Wetter zum angenehmen Rumhängen an Seen und zum Eisessen einlädt, bringen die Rekordtemperaturen im Juni auch andere Nebeneffekte mit sich. In guter Tradition der letzten Jahre haben wir und unsere Freund*innen wieder mehrere Kilo größtenteils THC-armer Hanfsamen im Göttinger Raum verteilt. Doch die Hitze und Trockenheit fordern ihren Tribut. Viele Samen keimen nicht, die meisten Pflanzen wachsen sehr langsam, oder erreichen nicht die beeindruckende Größe der letzten Jahre. Dennoch soll, wer aufmerksamen Auges durch die Stadt spaziert, einige Exemplare erblicken können.

Auch wenn die Politik auf dem Weg zur Drogenmündigkeit der Gesellschaft keine weiteren Schritte gegangen ist wollen wir an dieser Stelle nur kurz auf unsere Forderungen der vergangenen Jahre bezüglich Legalisierung und kontrollierter Abgabe von Cannabis verweisen und stattdessen den Blick auf den Klimawandel lenken. Denn aufgrund der Trockenheit und Hitze in diesem Jahr heißt es dieses Jahr leider: PotCityGoe, dort wo der meiste Hanf vor der Blühte vertrocknet ist.

Der Klimawandel passiert jetzt, schon jetzt merken wir seine Auswirkungen, obwohl wir global gesehen in einer noch nicht sonderlich stark betroffenen Region leben. Das zeigt: Die Zeit zu handeln und für drastische Maßnahmen ist jetzt! Wir können es uns nicht leisten zu warten bis alte Politker*innen vielleicht eine Maßnahme finden, bis eine wissenschaftliche Wunderheilung des Klimas eintritt, oder auch die letzte Person vom menschengemachten Klimawandeln und seiner Dringlichkeit überzeugt ist.

Retten wir das Klima, retten wir den Hanf und alle anderen Pflanzen, seid solidarisch, und vor allem: Ärgern wir die Behörden, bis sie aufhören uns zu ärgern.

Einige Autonome Blumenkinder im Juli 2019