Der unaufhaltsame Vormarsch der ruchlosen "freien Welt"
Bei diesem offenen Treffen wollen wir uns anknüpfend an die Diskussion unserer letzten Veranstaltung vom 12. Januar noch einmal mit den aktuellen imperialistischen Kriegen und der damit verbundenen Gefahr eines allumfassenden weltweiten Gemetzels auseinandersetzen.
Die strukturelle Krise des Kapitals steigert zum einen die inner-imperialistischen Widersprüche und verstärkt somit die Kriegsdynamik und ebnet den Weg für einen neuen Weltkrieg.
Zum anderen sucht das Kapital mit allen Mitteln nach besseren und neuen Verwertungsmöglichkeiten und Märkten: die Angriffe auf unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen nehmen nicht nur infolge des Krieges zu.
Zudem ist die gesamte Welt nur noch ein einziger großer Markt geworden, der längst alle Bereiche unseres Lebens erfasst hat – selbst die wichtigsten Momente im Leben eines Menschen, von der Geburt bis zum Tod, werden in eine merkantile Form gekleidet und der Bereich des Marktes wird auf die intimste Sphäre des Menschen ausgeweitet, nämlich auf den Bereich der Körperlichkeit, der Gesundheit, der sexuellen Identität und der Fortpflanzung. Die Kommodifizierung der Existenz geht damit Hand in Hand mit einer zunehmenden Entmenschlichung.
Wir wollen uns allerdings nicht auf eine Analyse und Kritik der sogenannten "freien Welt" beschränken sondern auch über Perspektiven der klassenmäßigen Organisierung und der revolutionären Überwindung dieser Verhältnisse diskutieren.