Vortrag: Georg Soros macht unsere Kinder trans - um Verhältnis von Antisemitismus und QueerfeindlichkeitZ
Queere Menschen, vor allem trans Personen, sind momentan das Feindbild Nummer eins im rechten Kulturkampf. Seien es queerfeindliche Gesetzgebungen in den USA, das gegen Drag Queens gerichtete, schwulenfeindliche "Groomer"-Klischee oder die transfeindliche Propaganda rechtspopulistischer bis rechtsextremer AkteurInnen: der Hass, dem queere Menschen ausgesetzt sind, befindet sich auf einem neuen Höhepunkt.
Die Narrative sind jedoch nicht neu: Die Abwertung Menschen ist inhärenter Bestandteil patriarchaler und faschistischer Ideologie und dient, ähnlich wie Antifeminismus, regelmäßig als „Türöffner“ in die radikale und extreme Rechte. Dies ist auch darin verwurzelt, dass Queerfeindlichkeit, Antifeminismus, Antikommunismus und Antisemitismus historisch eng miteinander verwoben sind. Ihr gemeinsames Feindbild ist die - immer jüdisch codierte - Moderne.
Der Vortrag "Georg Soros macht unsere Kinder trans" analysiert anhand sowohl historischer als auch aktueller Beispiele sowie sozialpsychologischer Ansätze, inwieweit Antisemitismus und Queerfeindlichkeit miteinander verwoben sind und was ihre Funktion in einem rechten Kulturkampf darstellt.
Content Warnung: der Vortrag thematisiert Antisemitismus, LGBTQ-Feindlichkeit, Antifeminismus und Rechtsextremismus.
19. Januar 2024 | 19:30 Uhr
ZGK (Scharnweberstr. 38, 10247 Berlin)