[RMK] Heraus zum Tag der Befreiung vom Faschismus!

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Am 8. Mai 1945 wurde die Bevölkerung Deutschlands vom Faschismus befreit. Mit diesem Datum endete die Gewaltherrschaft der deutschen Faschisten, welche für unzählige Verbrechen an der Menschheit verantwortlichen waren. Darunter fällt die Ausbeutung und industrielle Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in Europa, aber auch der Sinti und Roma, der Homosexuellen und aller anderen, die nicht in das rassistische und reaktionäre Weltbild der Faschisten passten.

Mit der Befreiung vom Faschismus hatte nicht zuletzt die Verfolgung von ArbeiterInnenorganisationen (z.B. Parteien oder Gewerkschaften), bürgerlichen Demokraten und engagierten Geistlichen ein Ende. Diese Befreiung wurde militärisch ermöglicht durch die Alliierten und ihre verbündeten Partisanen- und Widerstandseinheiten. Besonders hervorzuheben sind die verlustreich erkämpften Siege der Roten Armee der Sowjetunion und der kommunistischen Partisanen auf dem Balkan, unser Dank gebührt vor allem ihnen. Der 8. Mai ist daher für uns alle ein Grund zur Freude.

Doch warum wird der 8. Mai nicht entsprechend gefeiert? Dies hat vor allem in der mangelnden Aufarbeitung der faschistischen Verbrechen durch die BRD seine Gründe. Während in der sowjetischen Besatzungszone ein Staat gegründet wurde, der sich zumindest als antifaschistisch verstand, waren in den westlichen Besatzungszonen beinahe alle Faschisten bald wieder Amts- und Würdenträger. Gerade diese Eliten hatten natürlich kein Interesse an einer (wahrheitsgemäßen) Aufarbeitung der jüngeren Vergangenheit. Doch warum wird der 8. Mai nicht entsprechend gefeiert? Dies hat vor allem in der mangelnden Aufarbeitung der faschistischen Verbrechen durch die BRD seine Gründe. Während in der sowjetischen Besatzungszone ein Staat gegründet wurde, der sich zumindest als antifaschistisch verstand, waren in den westlichen Besatzungszonen beinahe alle Faschisten bald wieder Amts- und Würdenträger. Gerade diese Eliten hatten natürlich kein Interesse an einer (wahrheitsgemäßen) Aufarbeitung der jüngeren Vergangenheit.

Ungeachtet dessen wollen wir den 8. Mai seiner Bedeutung entsprechend würdigen. Als junge AntifaschistInnen wollen wir derer, die den Faschismus schon einmal geschlagen haben, gedenken. Dabei geht es uns nicht um eine leere Bezugnahme auf vergangene Tage, sondern immer um die aktuellen Kämpfe, die wir führen. Denn im Angesicht des Rechtsrucks, der sich in Zeiten des Wahlkampfes besonders bemerkbar macht, ist antifaschistische Arbeit immer noch notwendig.

Wenn wir den Antifaschismus auf eine breite Basis stellen wollen, dann ist es auch notwendig, an Tagen wie dem 8. Mai eine aktive Erinnerungskultur zu etablieren. An dieser Stelle wollen wir insbesondere auf unsere lokale Geschichte blicken: Am 9. April 1945 kam es in Waiblingen zu einer Demonstration mehrerer hundert mutiger Frauen, die sich gegen eine Verteidigung der Stadt „bis zum letzten Mann“ richtete.

Wir rufen daher zu einer Kundgebung am 8. Mai um 17:30 Uhr am Alten Postplatz in Waiblingen auf. Mit Musik, Redebeiträgen, Stellwänden und einem Infotisch laden wir jedeN herzlich ein, mit uns den 8. Mai in freudiger und kämpferischer Atmosphäre zu begehen.

Für mehr Infos schaut auf unserer Website: https://oatrm.org/2019/04/26/heraus-zum-tag-der-befreiung-vom-faschismus/

oder auf der Facebookveranstaltung: https://www.facebook.com/events/329812884399890/

 

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