Anti – Kriegs – Aktion im Einkaufszentrum in Karlsruhe am „Black Friday“

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Mitten im größten Einkaufszentrum in Karlsruhe haben wir am „Black Friday“ das Shoppingevent kurz und abrupt unterbrochen und uns mit einer Aktion gegen die Kriege der Herrschenden und gegen Waffenlieferungen ausgesprochen.

 

 

Personen die sich wie tot auf den Boden legten, mit Schildern in welchen Kriegen überall deutsche Waffen morden, wurden mit einer Durchsage ergänzt, die sich gegen die Kriegstreiberei der Bundesregierung, den deutschen Imperialismus sowie Waffenlieferungen aussprachen. Ganz besonders wurde auch noch mal auf die Doppelmoral der Grünen eingegangen (die an diesem Wochenende in Karlsruhe ihren Bundesparteitag abhielten). Diese Partei erzählt uns was von Menschenrechten während der Natopartner Türkei, mit deutscher Unterstützung, seit Jahren die Revolution in Rojava angreift, auch mit Giftgas.

 

Und auch im aktuellen Krieg in Palästina sind deutsche Waffen vorne mit dabei.

 

Am Ende wurde klar gemacht, dass all diese Kriege nicht im Interesse unserer Klasse sind und wir an der Seite der fortschrittlichen Kräfte kämpfen – gegen die Kriege der Herrschenden, gegen Waffenlieferungen.

 

Bei vielen PassantInnen kamen die Aktion, nach kurzem Erstauen, sehr gut an. Während zuletzt noch tausende Zettelchen mit Anti-Kriegsparolen von der Decke des Einkaufszentrums rieselten, applaudierte ein Großteil der Anwesenden.

 

 

 

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Ergänzungen

Hallo Karlsruhe, schöne Aktion. Mehr Black Fridays!

Aber warum reduziert Ihr Eure Aktion nur auf den "deutschen Imperalismus"?  Geht es nicht etwa gegen jeden Krieg? Sterben nicht auf allen Seiten der Schützengräben Menschen, die gegeneinander aufgehetzt werden? Wir jedenfalls verstehen unter einer Antikriegsaktion auch eine Kampfansage an jedes Militär.

Und die "Klasse" wird in jedem Land von den Herrschenden unterdrückt, ausgeraubt und im Krieg verheizt. Als Anarchist*innen schlagen wir uns auf die Seite aller von Herrschaft und Krieg betroffenen Menschen. Deshalb halten wir es für wichtig nationalstaatliches Denken in die Mülltonne zu kloppen. Und jeder Nationalstaat unterhält ein Militär. Militär ist immer eine brutale Anglegenheit von Befehl und Gehorsam um Menschen killen zu können.

Wir sind für die Unterstützung aller Deserteure, Ob aus Russland, der Ukraine oder der NATO.

Klar; Deutschland baut und liefert Waffen in alle Welt und verdient am Mord. Klar aber auch: Russland ist mit dabei, USA ist mit dabei, China ist mit dabei, Israel ist mit dabei, Ukraine ist mit dabei. Deshalb sollte unser Antikriegswiderstand vor keinen Grenzen halt machen und jede Scheißwaffenfirma angreifen. Und sich der Kriegslogik grundsätzlich verweigern. Und nicht nur alleine Deustchland angreifen.

Würden uns super freuen wenn mit einer Antikriegsaktion jedes Militär meint ist...

Herzliche Grüße

 

Hier zwei lustige Aktionen, die in Berlin an zwei Konsumorten vom "Provisorischen Anarchistischen Antikriegsrat" veranstaltet wurden:

"Auf dem Kollwitzmarkt im Prenzlauer Berg, einem ehemaligen Arbeiter*innen-Stadtteil, konfrontierten wir die gut situierte, grüne Mittelschicht vor den Wahlen mit einer bösen Satire zu ihren Kriegsbefürwortung. Und in der Markthalle 9 erweiterten wir diesen Stil der Antikriegs-Aktion auch auf die Reichen und "Schönen", in Kreuzberg, die den Kiez zerstören."

Bericht Kollwitzplatz: https://de.indymedia.org/node/256275
Bericht Markthalle 9 :https://antikrieg.blackblogs.org/2023/04/27/markthalle-9-wir-schliesen-a...