[SG] Akteur*innen der Verdrängung angegriffen

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Im Rahmen der internationalen „Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn“ Aktionstage haben wir in der Nacht auf den 4.April das Luxus-Immobilienbüro der von Poll-Immobiliengesellschaft in der Brühler Straße in Solingen mit Steinen und Farbe verwüstet. Steine und Farbe trafen auch das Rheinische Immobilien Kompetenz Büro auf der gegenüber liegenden Straßenseite.

Von Poll hat sich auf das lukrative Geschäft mit Luxusimmobilien in bevorzugten Wohn- und Geschäftslagen spezialisiert und wurde deshalb bereits bundesweit Zielscheibe von militanten Aktionen. Zuletzt am 29.März in Hamburg.

Da sich auf dem Immobiliensektor immens hohe Gewinne erzielen lassen, sind europaweit Hunderttausende von Zwangsräumungen und Verdrängung bedroht. Wer gering verdient, alleinerziehend ist oder prekär lebt und sich so das Wohnen in der Stadt nicht mehr leisten kann, wird an die Peripherie der kapitalistischen Ballungszentren verdrängt.

Die Angriffe vom 4.April gelten jenen Akteur*innen, die von Verdrängung und Aufwertung profitieren und Verdrängung zu ihrem Geschäft machen.

„Verwandeln wir unsere Städte in Risikokapital und ziehen damit die „Verwertungsbremse“ von unten.“
Eine der zahlreichen Banden zur Zerschlagung der Troika 18.03.2015

Wir schließen uns unseren Kompliz*innen in Berlin an, die wie wir in der Nacht unterwegs waren:
„Die anhaltenden Proteste gegen die Gentrifizierung in den Kiezen, gegen die skrupellosen Praktiken der Eigentümer*innen und ihre aggressive Mietpreissteigerungspolitik, gegen die Regierungen, die das Eigentum schützen und die Wut mit Knüppeln unterdrücken, halten wir in ihrer Kontinuität und Beharrlichkeit für enorm wichtig und begreifen uns als einen Teil dieser Bewegung.
Wir senden euch allen ein Zeichen der Solidarität, denn wir finden es wichtig, die Akzeptanz und Vernetzung über die verschiedenen Aktionsformen hinweg voranzutreiben. Ob Demonstrationen, Öffentlichkeitsarbeit oder militante Aktionen: Ein solidarisches Miteinander sollte ein Grundsatz für uns alle sein.“

Wir unterstützen den Aufruf aus unserer Nachbarstadt Wuppertal zu einer widerständigen Offensive: Vor, am und nach dem ersten Mai!

Heraus zum autonomen 1.Mai! Gegen die Stadt der Reichen!

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