noch ein zuschlag: Die retourkutsche der klimaaktivisti teil 2*
Jeder Meter, den sich das kapitalistische scheißsystem einverleibt, macht uns noch wütender. Im fall der l12 geht es uns nicht um die straße, die abgerissen wurde, sondern um die zerstörung der verbindungsachse zwischen zwei dörfern, es geht um die ersatzlose streichung der einzigen öpnv-verbindung und die demontage erneuerbarer energien für die erweiterung des dreckslochs garzweiler II in zeiten der klimakrise. Dass motorisierter individualverkehr scheiße ist, halten wir für selbstverständlich (falls dem nicht so ist: „Hallo!“ an alle zivis, verfassungsschmutzler und co! Und verpisst euch!).
Wie war das noch? Den öpnv ausbauen? Erneuerbare energien zubauen, statt sie wegzubaggern? Wann sollen wir das machen? Morgen? Morgen!
Plottwist: Heute war gestern morgen.
Die l12 ist ein weiterer eindrucksvoller beweis für die ignoranz der machthabenden gegenüber allem, das sich nicht in profiten ausdrücken lässt. Egal ob auf dem land oder in städten, wirtschaftlich schwache und anderweitig benachteiligte regionen und all die dort lebenden sind egal, sobald es um kapital und macht geht.
Deswegen haben wir in der nacht vom 3. auf den 4.9. den kabelstrang des indener kohlebunkers (zumindest teilweise) abgefackelt.
Mitzubekommen, dass kleingruppen in letzter zeit ähnliches getan haben, hat uns sehr gefreut und wir hoffen, dass diese leuchtfeuer weithin scheinen, viele weitere flammen entfachen und alle zusammen dieses scheißsystem abfackeln, sodass aus seiner asche etwas besseres entsteht.
Auf bald, GAFFA!
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* Bezieht sich auf mehrere einander ähnliche artikel, die sich auf aktionen ende letzten jahres beziehen: damals wurde lützi der strom abgedreht. Dann hats in garzweiler gebrannt. Davor gabs auch schon das ein oder andere flämmchen hier oder da. Und wir haben auch was dazu geschrieben! siehe "Aufschlag: Die grenzen des ertragbaren. Wenn pazifismus gewalt wird. GAFFA stellt sich vor."