Keine Show für Täter - you will not silence us!

Am 30.06. tritt Luke Mockridge auch dieses Jahr wieder in der Mercedes Benz Arena in Berlin auf.Seit mehreren Jahren existieren Vorwürfe gegen ihn wegen sexualisierter Gewalt und Übergriffigkeit.

Wie immer ist der Vorwurf der "Cancel-Culture" nicht weit entfernt. Doch in Wahrheit sind es natürlich nie die Männer, die hier gecancelt werden. Wenn Betroffene den Mut aufbringen, ihre Erfahrungen zu teilen, für Gerechtigkeit kämpfen und versuchen, andere zu schützen, wird direkt von Fanbase und Management klargestellt, dass diese Menschen nur Aufmerksamkeit wollen und die Anschuldigungen frei erfunden wären.Betroffenen wird nicht geglaubt, und weiter Drohungen ausgesprochen, sei es durch Social Media oder auf rechtlichem Wege. Es ist eindeutig: Niemand soll über die einflussreichen und mächtigen Männer im Showbusiness ein schlechtes Wort verlieren.Wenn überhaupt, werden die Vorwürfe in einem kurzen Twitter-Post oder in langwierigen und tieftraurigen Interviews abgetan, Mann sei ja gegen sexualisierte Gewalt.Zu Verurteilungen kommt es auch selten, Verfahren werden oft eingestellt, da nicht ausreichend Beweise gesammelt werden konnten und Aussage gegen Aussage steht.Während die Männer sich dann in neuen TV-Shows und Live Auftritten weiter selbst feiern können, verlieren Betroffene ihre Glaubwürdigkeit, ihre Jobs und müssen sich noch lange Zeit mit den Folgen der Tat auseinandersetzen.#metoo hat gezeigt, wie viele Frauen* betroffen von sexualisierter Gewalt sind, geändert hat sich dadurch aber nicht viel. Regelmäßig erfährt man von neuen Vorwürfen, bei denen Männer Macht über (oft junge) Frauen ausüben.

Aber auch dieses Jahr kann uns niemand zum Schweigen bringen.

Wir stellen uns gegen diese patriachalen Machtverhältnisse und sexualisierte Gewalt, wie auch am 30.06. vor der Mercedes Benz Arena. Kommt alle und zeigt eure Solidarität mit den Betroffenen, lasst ihre Erfahrungen nicht verstummen!

Kommt zur Kundgebung am 30.06. um 17.30 Uhr (Tamara-Danz Straße 11) um diese Ungerechtigkeit nicht unbeantwortet zu lassen, tragen wir unsere Wut auf die Straße!