Proletarische Kämpfe in Europa – Wie die Staatsgewerkschaften den Klassenkampf sabotieren
Es zeigt sich aber auch deutlich die Rolle der Regime-Gewerkschaften, die als Schutzinstitutionen eines staatlich garantierten "Klassenkompromisses" den "sozialen Frieden" auch in Zeiten zugespitzter kapitalistischer Angriffe auf die Klasse erhalten wollen. Überall werden die Streiks in Branchen separiert, um die Kampfkraft als KLASSE erst gar nicht entstehen zu lassen.
Überall wird der vom Staat vorgegebene gesetzliche Rahmen von den Gewerkschaften akzeptiert und werden faule Kompromisse, die oftmals in institutionalisierten Schlichtungsverfahren vorbereitet wurden, akzeptiert. Während mit großen Phrasen u.a. für Lohnerhöhungen über der Teuerungsrate mobilisiert wurde, wird mit langen Laufzeiten und langfristig unwirksamen Einmalzahlungen von den Regime-Gewerkschaften der Lohnraub mit durchgesetzt.
Der gewerkschaftliche Kampf, das einzige unmittelbare Verteidigungsinstrument der Lohnabhängigen, wird dadurch in sein Gegenteil verkehrt. Statt im Kampf die eigene Stärke zu spüren, um als Klasse wirkungsmächtig zu werden, werden Unterordnung, Anpassung und Frust produziert. Es braucht neu im Kampf entstehende gewerkschaftliche Strukturen, die den sozialen Konflikt zu wirklichen "Schulen des Klassenkampfes" machen können. Und natürlich eine Kommunistische Partei, die eine revolutionäre Perspektive garantiert. Damit aus dem Kampf gegen die zerstörerischen Auswüchse des Systems ein Kampf für die Zerstörung des kapitalistischen Systems werden kann.
Am 25.05. 19h im RAUM, Rungestrasse 20, Berlin-Mitte