Adbusting und Kommunikationsguerilla im Kampf gegen Hitler
Kreativen
Protest und Kommunikationsguerilla gibt es entgegen der weit
verbreiteten Annahme nicht erst seit 1957 und den Situationist*innen.
Bereits im alten Rom gab es politischen Quatsch mit Werbung, in der
Weimarer Republik war Adbusting ein Massenphänomen und orthodoxe
Marxist*innen kletterten auch ganz poststrukturalistisch auf
Straßenschilder, um diese zu bekleben. Auch der Widerstand gegen den
Faschismus wie die Rote Kapelle benutze Adbusting und
Kommunikationsguerilla als politische Kampfmittel: Sogar gefälschte
Zeitungen sind keine neue Idee, das gab es bereits damals. Der Berlin
Busters Social Club nimmt uns mit auf eine Zeitreise in eine weitgehend
unbekannte und unerforschte Welt des Widerstandes und zeigt historische
Aktionsbeispiele aus der dem Archiv der Enthusiast*innen-Gruppe, die
Geschichten, Mythen und Legenden aus der Berliner Kommunikationsguerilla
sammelt (und immer nur über Aktionen redet, aber nie welche macht). Und
nebenbei macht der Berlin Busters Social Club Schleichwerbung für sein
neues Buch „Mega unerhört: Adbusting mit Polizei und Militär“.