Carolina Mehrkens geoutet
Wir haben vergangene Nacht Carolina Mehrkens an ihrem Wohnort und der Marburger Uni mit mehreren hundert Plakaten und und Flyern geoutet. Anbei das Outing zur Dokumentation
Carolina Mehrkens
geb. 23.07.1998
Adresse: Am Wall 6a, 35041 Marburg-Michelbach
Heimatadresse: Hinterstraße 2, 21723 Hollern-Twielenfleth
Emailadresse: carolina.mehrkens@yahoo.de
Telefonnummer: 015165105192
Telegram Carolina Hedwig
Instagram: cxrln_hm
Studium: seit Wintersemester 2020 Philosophie und Betriebswirtschaftslehre
Hobbys: Besitzt ein Pferd, reitet und ist Bloggerin
Liebe Nachbarschaft,
dieser Zettel will über die oben schon vorgestellte Person Carolina Mehrkens informieren und warnen. Carolina Mehrkens ist aktiver Teil der extrem rechten Szene in Marburg und darüber hinaus bundesweit aktiv und vernetzt. Daher wollen wir euch mitteilen, wer hier in eurer Nachbarschaft versucht, ungestört und klammheimlich zu wohnen. Carolina mag zwar nicht wie der Klischee Neonazi aussehen (→Springerstiefel, Glatze und Bomberjacke), aber ihre Ideologie ist dieselbe und ist genauso gefährlich!
Carolina ist in Hollern-Twielenfeth, im Norden Niedersachsens, aufgewachsen. Bevor sie 2020 nach Marburg zog, war sie jahrelang in zwei Organisationen aktiv: die Identitäre Bewegung (kurz IB) und „Patrioten Stade-Buxtehude“. Die Identitären sind eine extrem rechte Gruppierung. Sie faseln von einem angeblich geplanten Bevölkerungsaustausch (auch „der große Austausch“ genannt) durch Geflüchtete. Diesen angeblichen Austausch sind sie bereit, mit allen Mitteln zu stoppen. Das impliziert auch das Töten von Geflüchteten. Carolina steht klar hinter dieser Ideologie, was sich auch darin zeigt, dass sie auf ihrem Instagram Account folgendes postete: „Können die (d.h. die Grenzpolizei) bitte endlich schießen?“. Konkret gründete Carolina die IB-Stade, war hoher Kader der IB-Nordniedersachsen und nach eigenen Angaben war sie Ortsgruppenleiterin der IB-Bremen.
Während dieser Zeit nahm sie an verschiedenen Aktionen der Identitären teil, unter Anderem an einem Plakatieren in Groß Gerau am 26.11.2020, einer Protestaktion in Braunschweig sowie einem Kampfsporttraining. Doch nicht nur in Präsenz, sondern auch Online arbeitet Carolina an der Verbreitung extrem rechter Ideologie. So betrieb sie nicht nur die Instagram Seite der IB-Stade („Stade identitär“), sondern schreibt seit Ende 2020 Beiträge auf der extrem rechten Website „Aktionsgruppe Nordost“. Diese Seite ist eng mit den Identitären verknüpft.
In Marburg hat sie recht schnell Anschluss an bekannte extrem rechte Akteure in Form von Naziburschenschaften wie der „Normannia Leipzig zu Marburg“ finden können. So war sie unter Anderem im Sommer 2021 Gast bei dem Stiftungsfest der „Normannia Leipzig zu Marburg“ und im November besuchte sie dort einen Vortrag über das IB Projekt „Defend Europe“. (Dieses Projekt sah die aktive Störung von Seenotrettung im Mittelmeer mittels eines eigenen Schiffs vor. Glücklicherweise ist es kläglich gescheitert). Doch nicht nur zu klar faschistischen Gruppen sucht sie Anschluss, sondern auch zu der Marburger Querdenkenszene. Allen voran bei der Gruppe „Studenten Stehen auf“. Dort war sie von Anfang an aktiver Teil des Telegram Kanals „Studenten stehen auf Marburg“. Ab April 2022 ist sie dann auch auf den Montagsdemonstrationen der Marburger Verschwörungstheoretiker zusehen gewesen. Auf dem Foto unten sieht man sie sowohl ein Schild der Organisatoren der Montagsproteste tragen als auch mit einer der Schlüsselfiguren der Marburger Querdenkenszene zusammen gehen. Dabei handelt es sich um Garbiel Schnizler (Teil von Studenten stehen auf Marburg und Weiterdenken Marburg). Klar sollte sein, dass es kein Zufall ist, dass bekannte Nazis wie Carolina in der Querdenkenszene willkommen sind. Denn einerseits ist sie bei weitem nicht die einzige in der Marburger Querdenkenszene mit einem rechten Weltbild und andererseits sorgt der strukturelle Antisemitismus der den Verschwörungserzählungen zu Grunde liegt für eine perfekte Umgebung für extrem rechte Akteure.
Es zeigt sich, sie will hier in Marburg weitermachen, wo sie in Stade aufgehört hat:
Extrem rechte Ideologie in der Stadt verbreiten, doch wir sagen: Nicht mit uns! Solche eindeutig extrem rechts organisierten Personen dürfen nicht frei Hand gelassen werden. Sie dürfen nicht ungestört studieren, nicht ungestört wohnen, nicht ungestört leben!
Es muss gelten: Nazi sein, in Marburg oder sonst wo, muss bedeuten Probleme zu bekommen!