Nachhaltig beginnt im Bewusstsein

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Reflexionen darüber, wie wir uns und die Gesellschaft ändern können und dabei mehr Lebe sfreude erlangen und keinen moralischen Zeigefinger brauchen


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Nachhaltig beginnt im Bewusstsein.
Wir alle wissen, dass die Menschen der Industrienationen und alle von ihnen beeinflussten Menschen auf dem Globus, so nicht weitermachen können.
Nun ist immer von Nachhaltigkeit die Rede. Leider greifen auch alle Alternativen um elektrischen Strom zu erzeugen, zu kurz. Meiner Befürchtung nach, wird das Problem dadurch nur verlagert. Natürlich bin ich froh, wenn ich weiß, dass der Strom nicht aus der Verbrennung fossiler Stoffe entsteht, sondern aus Windenergie oder Solarenergie. Wir alle wissen aber auch, dass auch diese Energieformen negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Da wäre beispielsweise der Lithiumabbau zu nennen, der beispielsweise in Chile und Kongo schon zu massiven Umweltproblemen und Menschenrechtsverletzungen geführt hat. Und vieles mehr.
Wir kommen nicht umhin, Energie zu sparen. Leider wissen wir das schon und schaffen es trotzdem nicht. Zumindest nicht genug, nicht lange. Das hat der moralische Zeigefinger meistens so an sich. Abgesehen davon, dass sich eine Bewegung dadurch nicht gerade beliebt macht.
Wir kommen nicht umhin uns Gedanken zu machen, warum das so ist. Ist der Mensch von Natur aus so ein schreckliches Tier?
Oder liegt es nicht vielmehr daran, dass die Mehrzahl der Menschen selber in den letzten Jahrhunderten quasi wie Nutztiere gehalten wurden? Der Wert eines Menschen wurde an ihrer oder seiner Arbeitsleistung gemessen.
Wobei mit Arbeit meistens nur  das Herstellen von, das handeln mit, das transportieren von  materiellen Dingen gemeint war. Oder auch das unter Kontrolle bringen der vermeintlich feindlichen Natur sowohl im Außen (Förster, Gärtner, Jäger) als auch im Inneren (Pastoren, Priester, PsychiaterInnen) des Menschen.
Klar. Nutztiere sollen möglichst keine Zeit mit, nach dieser Logik, sinnlosen Beschäftigungen, wie die Befriedigung ihrer wahren Bedürfnisse, oder die ihrer Kinder verschwenden.
Dabei sind es gerade diese Beschäftigungen, die aus der Kriese führen.
Die Sucht nach Konsum, ist nichts anderes, als der Versuch unbefriedigte Bedürfnisse zu stopfen.
Da wären zum Beispiel  die unbefriedigten Gefühle. Ein Mensch braucht es, gestreichelt und gekuschelt zu werden. Leider fühlen viele Menschen dieses Bedürfnis gar nicht. Sie sind von dem Gefühl für sich selbst abgeschnitten. Das bohrende Verlangen wird dann mit Konsum kurzfristig ruhig gestellt. Anstatt Freundinnen zu fragen: „ hey, kannst du mich mal drücken? Halt mich 2 Minuten fest bitte!“ , rennen sie in den nächsten Laden und kaufen etwas. Das verschafft eine kurze Freude.
Für alles was die Menschen meinen nicht lassen zu können, gibt es eine gesunde nachhaltige Alternative.
Über die Autobahn „fliegen“- schon mal mit Sex versucht?
Auch dieses krankhafte vermeintlich Bedürfnis nach immer mehr Wohnraum pro Person. Liegt dass nicht eher daran, dass die Menschen nicht mehr  miteinander klar kommen?
Ein Tipp: je mehr individuelle Unterschiede, je mehr spontane Gefühlsäußerungen, je mehr Natürlichkeit in der Gruppe akzeptiert werden, je besser können die Menschen beisammen sein. Wenn ich um zu pupsen oder um zu weinen oder mal einen Schrei los zu lassen, alleine sein muss, ist es sehr anstrengend beisammen zu sein. Quasi nicht mehr alltagstauglich. Voila. Jeder braucht seine eigene Wohnung mit Küche, Badezimmer für sich ganz allein..


2 / 2Es mag ungewohnt klingen. Aber nachhaltig ändert sich nur etwas, wenn wir alle lernen wieder im Kontakt mit uns selbst zu sein und uns selbst zu lieben. Dann lieben wir auch uns gegenseitig und alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Dann sind Menschen nicht mehr in der Lage, das Tier Leid zu akzeptieren oder die Ausbeutung von Frauen oder Menschen des Südens.  
Menschen die im Kontakt mit sich selbst sind, haben Gefühl und Mitgefühl.
Sei du selbst. Sei sinnlich mit allen deinen Sinnen.
Wie kommt es, dass Menschen den Kontakt zu sich selbst verloren haben und sich innen nicht mehr spüren?
Dadurch, dass ihre Bedürfnisse schon als Kinder nicht ausreichend befriedigt wurden und durch Traumen.  
Wenn Gefühle zu oft und zu lange nicht Freude und Lust, sondern Traurigkeit und Kummer bedeuten, fangen die Menschen oft an, sie zu unterdrücken um dem Alltag gewachsen zu sein.
Hier hilft es nur, dem Alltag mal zu entfliehen und sich Zeit für sich selbst und die eigene Innenwelt zu nehmen.
Auch gewisse Techniken, wie Atemübungen, Yoga und Qui-Gong helfen.
Und natürlich sich weiteren Verletzungen zu entziehen.
Wir haben ein Recht zu sein. Auch wenn wir dann nicht mehr funktionieren.
Je mehr Menschen das tun, um so besser. In dem Moment, wo es wesentlich mehr Menschen gibt, die in Kontakt mit sich selbst stehen und in sich Liebe und Mitgefühl fließen lassen, hat es eine politische Dimension, denn erst dann können wir die paar verbleibenden seelenlosen Menschen an ihrem schädlichen tun hindern.  
Dann entsteht eine Verbundenheit zwischen uns, die eine echte Revolution möglich macht.

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