Anna und Arthur machen einen Deal?

Event Datum: 
Dienstag, Juni 26, 2018 - 19:00
Stadt/Region: 
Podiumsdiskussion zu Deals und Einlassungen vor Gericht

 

In den letzten Jahren scheint es bei politischen Prozessen gegen Linke zunehmend normal zu werden sich auf Deals mit dem Gericht einzulassen. Gerichte bieten Tauschhandel nach dem Motto 'Strafmilderung gegen Einlassung' und immer wieder lassen sich Genoss*innen darauf ein – oft ohne Rückmeldung aus der restlichen Bewegung.

 

Solche Kuhhandel gehen nie auf Kosten des Staates, praktisch immer aber auf Kosten der Bewegung. Und die Betroffenen selbst haben meist auch nicht viel davon, entgegen der vermeintlich gutmütigen Versprechungen der Repressionsorgane. Die Prozesse im Nachgang der G20-Proteste haben wieder mal gezeigt, dass Einlassungen und sonstige Zusammenarbeit mit den Repressionbehörden auch nicht vor überzogenen Strafen schützen.

 

Erfreulicherweise wird die Praxis sich in politischen Verfahren unbedarft auf Deals und sonstige schmierige Angebote einzulassen in den letzten Monaten wieder kritisch reflektiert. Anschließend daran wollen wir in dieser Podiumsdiskussion zusammen mit einem ehemaligen Mitglied der Stadtguerrilla und politischem Gefangenen und einer solidarischen Anwältin gemeinsam diskutieren was es mit solchen Deals eigentlich auf sich hat. Warum werden überhaupt solche Angebote gemacht und was verspricht sich der Staat davon? Und was bedeutet es – politisch und persönlich – für die Betroffenen und ihr solidarisches Umfeld, sich (nicht) darauf einzlassen?

 

 

 

Eine Veranstaltung der Roten Hilfe Berlin

 

 

 

Ort: Aquarium (Skalitzerstr. 6, direkt beim kotti)

 

 

webadresse: 
berlin.rote-hilfe.de
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