Gǎi Dào Nr. 89, Mai 2018 erschienen

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Vor kurzem ist in der neuen Schriftenreihe “DadA-Studien” die Arbeit “Deutschsprachige anarchistische Periodika heute. Ein Bericht zum digitalen Medienwandel” erschienen. Der Autor Günter Hoerig untersucht darin die Veränderungen regelmäßig erscheinender anarchistischer Publikationen im Zuge der neuen Möglichkeiten digitaler Medien. Anhand vier für die deutschsprachige anarchistische Medienlandschaft besonders relevante Publikationsbeispielen untersucht Hoerig deren Umsetzung, darunter auch die Găi Dào – “als Beispiel für eine Neugründung (2011), die direkt als elektronische Publikation startet” (S. 36).

Gelobt werden unter anderem die Lesbarkeit der Zeitschrift bei der Benutzung verschiedener Geräte (PC, Tablet, Smartphone), wodurch “eine optimale Verbreitung erreicht wird” (S. 54). Von Hoerig kritisiert wird, dass nicht alle Möglichkeiten, die einer Online-Publikation zur Verfügung stehen, ausgeschöpft werden. Er führt beispielsweise fehlende Verlinkungen vom Artikel zu weiteren Internetseiten oder die fehlende Einbettung interaktiver Elemente an. Allerdings schreibt er auch: “Hierin sind die Herausforderungen für die redaktionelle Arbeit zu sehen: Interaktion muss gepflegt und Vernetzung ständig aktuell gehalten werden.” (S. 55). Gerade hierin stoßen wir als Redaktion immer wieder an unsere Grenzen: An Ideen mangelt es uns nicht – statt dessen an zu wenigen Menschen, die sich einbringen und neues umsetzen könnten. Wer sich bei der GaiDao im Redaktionskollektiv einbringen möchte – sei es mit neuen Ideen oder Mitarbeit im Bestehenden, möge mit uns Kontakt aufnehmen.

Am 5.Mai 2018 findet die Buchmesse “Konsum ohne Terror” im WATT in Berlin (Metzer Str. 9) statt. Neben vielen anderen interessanten Zeitungsprojekten ist auch die GaiDao mit einem Zeitschriftenstand dabei. Wir freuen uns über Besuch und Austausch.

ma (für die GaiDao-Redaktion)

 

In dieser Ausgabe (u.a.):

  • „We don‘t feel shame to be anarchist“– Anarchistische Bewegungen in Kuba. TEIL II
  • Verteidigung des Gedankenexperiments über den „anarchistischen Staat“
  • Die politischen Gruppen sind nicht die Lösung, sie sind das Problem!

 


 

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