Die Wohnungsfrage ist auch eine Frauenfrage – Aktivitäten rund um den 8.März in Nürnberg

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Die Wohnungsfrage ist auch eine Frauenfrage – Aktivitäten rund um den 8.März in Nürnberg

 

Die Wohnungsfrage ist auch eine Frauenfrage – Aktivitäten rund um den 8.März in Nürnberg

Der internationale Frauenkampftag fand dieses Jahr unter dem Motto “Frauen die kämpfen sind Frauen die Leben” statt.

Dann gehe ich… Aber wie und wohin und von was?
Unter diesem Titel lud die organisierte autonomie am 04. März zu einem Sonntagsbrunch ein, an dem sich rund 30 Frauen, Männer und Kinder beteiligten. Es wurde gemeinsam gegessen und ein Beitrag zum Thema Frauen und Wohnen wurde gehalten. Darin wurden die auf die ökonomischen Machtverhältnisse im Kapitalismus und Patriarchat, die kapitalistische Wohnspolitik und die weiter sinkenden Wohungen mit Sozialbindung, die daraus resultierende Wohnungsnot eingegangen und welche besondere Folgen diese für Frauen hat, wie z.B. Frauen, die in Frauenhäusern bleiben müssen oder sogar in Gewaltverhältnisse zurückkehren weil sie keine eigene Wohnung finden können. Gemeinsam gegen Wohnungsnot, Ausbeutung und Unterdrückung! Zusammen kämpfen gegen Patriarchat und Kapital!

Am 8. März selbst wurde vom 8.März Bündnis Nürnberg zu einem Action-Walk eingeladen, an dem sich fast 100 Menschen beteiligten. Die Polizei probierte das Loslaufen der Frauen zu verhindern mit der Begründung der Walk sei nicht angemeldet, obwohl man vom Liegenschaftsamt die Ansage hatte, dass diese Anmeldung für den Spaziergang nicht nötig sei.
Stationen waren u.a das AfD-Büro um deren Antifeminismus anzugehen und um zu sagen: kein Rassismus im Namen der Frauen! Weiter zum Wohnungsamt und am Gewerkschaftshaus wurde auf die Ausbeutung von Frauen in Billiglohn-und atypischen Beschäftigungsverhältnissen aufmerksam gemacht.
Das Wohnungsamt wurde besucht um über die spezifischen Auswirkungen der Wohnungsnot auf Frauen in z.B. Gewaltbeziehungen aufmerksam zu machen aber auch auf die desaströse Situation und Platznot in Frauenhäusern, die auch u.a. auf die Wohnungsnot zurück zu führen ist.
AktivistInnen spannten eine Wäschleine und vor dem Eingang auf und behängten es mit T-Shirts, Hosen und anderen Kleidungsstücken auf denen u.a. zu lesen war “Mieten runter – Löhne rauf!”, “Jede 2. Frau muss von Frauenhäusern aus Platznot abgewiesen werden”, “Schluss mit dem Sozialraub – Mietenwahnsinn stoppen!”, “Für ein selbstbestimmtes Leben” und “Bedarfsorientierung statt Profitorientierung – Wohnraum für alle!”. Dazu wurde noch ein eigenes Flugblatt der organisierten autonomie verteilt, in dem auf eine Demonstration im Sommer 2018 “Schluss mit Sozialraub – Mietenwahnsinn stoppen… Mieten runter – Einkommen rauf!” hingeweisen wurde. Achtet auf Ankündigungen auf redside.tk

Frauen die kämpfen sind Frauen die leben! – Bündnis Demonstration am 10.März
Am Samstag, den 10.März beteiligten sich etwa 400 Frauen und solidarische Männer bei mäßigem Wetter an der Demonstration des 8. März Bündnis Nürnberg. Der Demozug startete am Weißen Turm und ging durch die Innenstadt zur Zwischenkundgebung am Willy-Brandt-Platz. Danach ging es wieder durch die Innenstadt zurück zum Weißen Turm. In den Redebeiträgen wurde auf die Selbstbestimmung, die Revolution der Frauen in Rojava, den Krieg des AKP-Regimes gegen die selbstverwalteten Regionen rund um Afrin, den Rechtsruck und die antifeministische Rechte und ungleiche Bezahlung eingegangen. In dem Redebeitrag der organisierten autonomie wurde auf patriarchale Gewalt und die Wohnunbgsnot, die Frauen besonders hart trifft, eingegangen. Weil sie häufiger in prekären Beschäftigungsverhältnissen sind, Gewalt in der Beziehung ausgesetzt sind, Frauenhäuser voll sind und es so gut wie keinen bezahlbaren Wohnraum mehr gibt. Der Redebeitrag der Revolutionär organisierten Jugendaktion ging auf den Alltagssexismus und den nötigen Widerstand gegen Patriarchat und Kapital ein.
Am Abend des 10.März klang der Frauenkampftag auf einer Frauenparty im Stadtteilzentrum Desi aus.
Seit dem 26.02.2018 ist die Ausstellung „Architektur hat mit Gesinnung und Weltanschauung zu tun“  die sich mit der Arbeit von Margarete Schütte-Lihotzky beschäftigt in der schwarzen Katze zu sehen. Die Ausstellung wird noch bis Ende März gezeigt.

 

 

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