Outing Zwickauer Neonazis
Outing der lokalen Zwickauer Neonaziszene
Zwickau als Sumpf für Nazistrukturen, organisierte Kader und gewaltbereite Strukturen ist nichts neues mehr. Um den Druck auf die lokale Neonaziszene und deren Kaderschmiede zu erhöhen, wurden zuletzt wesentliche Akteure der aktiven Rechten in Zwickau geoutet. Teile von ihnen waren an den gewalttätigen Ausschreitungen im November 2020 in Leipzig beteiligt, als tausende Anhänger*innen der „Querdenken“-Szene aufmarschierten. Auch in Zwickau sind sie für mehrere Gewalttaten und andere rechte Straftaten verantwortlich. Pascal Prüfer, Jerome Baier und Leon Ranneberg waren lange Teil der mittlerweile aufgelösten Gruppierung „Junge Revolution“, ehemals gegründet durch Sanny Kujath. Ideologisch distanziert hat sich jedoch niemand – viel mehr zeigt man sich heute offen in Kleidung des neonazistischen Kampfsportvereins „Barbaria Schmölln“. Einer der Hauptakteure in der Stadt ist weiterhin Manuel Ganser. Als Chef des „Stützpunkt Westsachsen“ vernetzt er die regionale Neonaziszene seit Jahren. Der anstehende 1. Mai und die damit angemeldete, bundesweite Neonazidemo in Zwickau wird dabei auch als Werbung für Zwickau als wichtiger Standort des „3. Weg“ sein. Jüngst erhielt er durch die Bullen eine Hausdurchsuchung, bei welcher auch eine CO2-Pistole sichergestellt wurde.
Druck erhöhen – Nazis stressen!
Faschist*innen beim Namen zu nennen und ihre Aktivitäten aufzuzeigen kann nur ein Anfang sein. Rechte Strukturen müssen kontinuierlich gestresst und aktiv bekämpft werden. Gerade in Zwickau war es der rechten Szene in den letzten Jahren quasi ungehindert möglich, ihre Netzwerke auszuweiten, Antifaschist*innen zu bedrohen und sowohl physisch als auch psychisch zu anzugreifen. Umso wichtiger ist es, die Genoss*innen in Zwickau mit ihrem Kampf nicht allein zu lassen und so gut es geht zu unterstützen.
Antifa in die Offensive! Nazis aus der Deckung holen! Wir kriegen euch alle!