Aktion beim Wohnhaus von Annie Hunecke und Philip Mosig („Identitäre Bewegung“)

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In der Nacht vom 08. auf den 09. Februar 2022 haben in München Antifaschist:innen das Wohnhaus, in dem Annie Hunecke und Philip Mosig leben, mit dem Schriftzug: „Hunecke und Mosig – Nazischweine!“ gekennzeichnet und ihren Briefkasten mit Bauschaum und Sekundenkleber präpariert.

 

 

 

 

Annie Hunecke und Philip Mosig sind Gesichter der „Identitären Bewegung Bayern“. Sie leben im zweiten Stockwerk des Hauses in der Augustenstraße 70 in München-Maxvorstadt.

Die beiden beteiligen sich bundesweit bei Aktionen und PR-Videos ihrer faschistischen Organisation. Letztes Jahr im Juni standen sie beispielsweise gemeinsam in Partner:innen-Shirts mit der Aufschrift „European Lives Matter“auf einer IB-Kundgebung in München-Pasing, bei welcher den Tod einer 19-Jährigen für ihre rassistische Hetze instrumentalisiert werden sollte, und hielten Reden.

 

Die Identitätere Bewegung betont, dass sie eine aufstrebende „Bewegung junger Aktivist:innen“ sei. Ihre Ziel, durch modernes Auftreten, intellektuellen und charmanten Wortlaut ihre rechten und faschistischen Inhalte in der Gesellschaft zu etablieren. Hinter ihrem Namen stehen allerdings starre (Vereins-) Strukuren. Sie ist rassistisch, faschistisch und frauenfeindlich.

 

Durch die Offenlegung ihrer faschistischen Inhalte, Outing-Aktionen und andere antifaschistische Interventionen, Repression und die Verbotsverfahren in Frankreich und Österreich konnten sie ihr gewünschtes Image „als nette, konservative „Nachbar:innen von neben an“, nicht erfüllen und werden mittlerweile auch von der breiten Öffentlichkeit als das erkannt, was sie sind - als Faschist:innen.

Die neue Strategie: Der Aufruf zu Aktionen unter anderen Namen ohne eindeutigen Bezug zur Identitären Bewegung und ohne dabei offen Gesicht zu zeigen. Ein kläglicher Versuch sich antifaschistischer Gegenwehr zu entziehen und das Image einer „Bewegung“ junger Patriot:innen hochzuhalten. Ableger in München und Umgebung scheint die Isar-Legion zu sein. Mit einer Banneraktion „Remigration statt Repression – sichere Grenzen statt Corona – Tyrannei“ bekannte sich die Gruppe Ende Januar als Teil der Querdenken-/Coronaleugner:innenbewegung und versucht ihre rassistischen Inhalte in dieser reaktionären Bewegung zu platzieren.

 

Als Antifaschist:innen ist eines klar: Faschist:in bleibt Faschist:in, ob unter dem Namen „IB“ oder als Ableger davon. Es gilt sie anzugehen und anzugreifen.

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