Ein Angriff auf einen von uns, ist ein Angriff auf uns alle!

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Zur Spontandemonstration am 18.01.2022 in Halle (Saale)

Am 17.01. marschierte die "Bewegung Halle" wieder durch die Straßen unserer Stadt. Mit dabei waren wie immer Nazis aus dem Hooligan- und Sven Liebich-Umfeld. Trotz einer Blockade an der sich mindestens 60 Antifaschist_innen beteiligten und einer Gruppe Menschen, die im Norden der Stadt ihre Wut über den Mob der "Bewegung Halle" auf die Straße brachten, können wir diesen Tag nicht als Erfolg werten.

Warum? Weil dieser Tag von Angriffen auf Presse, Demobeobachtung und Gegenprotest gekennzeichnet  war. Immer wieder flogen Flaschen. Es kam zu Beleidigungen gegen Antifaschist_innen , auch mit direkter Markierung mindestens eines Antifaschisten, durch Nennung des Klarnamens. Am Markt haben sich geradezu Jagdszenen abgespielt, als der vorher schon flaschenwerfende Neonazimob an der Spitze des Demozuges die Bullen ohne großen Aufwand und angefeuert von Sven Liebich ("Holt euch die Zecken!") versprengten Gegendemostranten hinterherhetze. Ein besonders widerlicher Angriff auf Pressevertreter_innen und Demobeobachtende eireignete sich nahe des Franckeplatzes. Die Bullen schubsten zunächst die Presse und Beobachtenden zurück. Als die Kette wieder abzog wurden die Beobachtenden aus dem Demo heraus und von hinten attackiert. Man kann nur von Glück reden, dass niemand bei dem dauraffolgenden Angriff mit Bierflaschen samt minutenlanger Hetzjagd ernsthaft verletzt wurde, sondern es "nur" bei oberflächlichen Verletzungen blieb.

Wir können und wollen nicht stumm bleiben, wenn Genossen, Demobeobachtende und Journalist_innen angegriffen werden. Ein Angriff auf Einen von uns ist ein Angriff auf uns alle und unsere Gegenwehr ist notwendige Selbstverteidung.Die Bullen sind entweder nicht willig oder nicht fähig uns zu schützen.

Wir werden uns nicht einschüchtern lassen und wir werden uns die Straße nicht nehmen lassen! Deswegen haben wir uns entschieden, am 18.01. unsere Wut auf die Straße zu tragen - in der Innenstadt und am Ort an dem einer der Angriffe geschehen ist. Wir werden uns weiterhin den Menschenfeiden in der "Bewegung Halle" entgegenstellen und den Antisemitismus der den Überzeugungen der "Bewegung" mit ihren Verschwörungsmythen innewohnt schonungslos aufdecken. Gleichzeitig zeigen wir uns solidarisch mit den Betroffenen dieser Pandemie und den Betroffenen der gruseligen Antworten der gruseligen Antworten dieser Regierung. Unsere Wut heute gilt aber vor allem den Angreifern und den Bullen, die diese Angriffe ermöglicht haben.

Alerta!

Kein Vergeben, Kein Vergessen!

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Ergänzungen

Absolutes Verständnis für eure Wut. Aber warum richtet ihr die nicht gegen die Faschos, sondern schmeißt nachts in der menschenleeren Stadt ein paar Mülltonnen um? Nicht vermittelbar, inhaltsleer, pseudomilitant. Ich meine das als solidarische Kritik. Ihr kennt doch die Nasen, gebt ihnen das direkt zurück!

Bleibt stabil!