Christlicher Fundamentalist Klaus Hengstebeck geoutet

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Wir haben den christlichen Fundamentalisten Klaus Hengstebeck an seinem Wohnort in der Krummen Straße 7 in Münster geoutet.

Wir haben den christlichen Fundamentalisten Klaus Hengstebeck an seinem Wohnort in der Krummen Straße 7 in Münster geoutet. Hengstebeck ist einer der wichtigsten christlichen Fundamentalist*innen im Münsterland. Schwerpunkt seiner antifeministischen Aktivitäten ist der sogenannte "Lebensschutz". Er organisiert hier u.a. die sogenannten "Vigilien für das Leben" und ist regelmäßig als Ordner in die Organisationsstruktur des fundamentalistischen "1000 Kreuze Marsches" in Münster eingebunden, bei dem auch regelmäßig Nazis, extrem rechte Burschenschaftler und Mitglieder der AfD gern gesehene Gäste sind. Zuletzt vertrat er seine misogynen Positionen ganz offen in einer WDR-Dokumentation über Abtreibungen in Europa.

Das alles konnte Hengstebeck bislang relativ ungestört tun. In der Stadt ist er weitgehend unbekannt und auch im Dom kann er vor und nach seinen Aktionen problemlos ein- und ausgehen. Wir haben uns daher entschlossen, diese Ruhe zu stören und ihn diese Woche in seiner Nachbarschaft mit Plakaten bekannt gemacht. Eine Form der Aufmerksamkeit, die Hengstebeck sichtlich schlecht gefiel, verbrachte er doch einen gesamten Morgen und Vormittag damit, in der Kälte im Viertel Plakate zu suchen und wieder abzuknibbeln. Er freut sich sicherlich über eine Wiederholung des Ganzen. Fundis das Leben zur Hölle machen!

Der Text des Plakates:

VORSICHT FUNDAMENTALIST!

Liebe Anwohner*innen, Klaus Hengstebeck aus der Krummen Straße 7 ist Ihnen vielleicht als zurückhaltender Nachbar bekannt.

Doch dieser Eindruck täuscht: Hinter der freundlichen Fassade versteckt sich einer der umtriebigsten christlichen Fundamentalisten im Münsterland. Als solcher spricht Klaus Hengstebeck Frauen* grundsätzlich das Recht auf Selbstbestimmung über ihren Körper ab. Er organisiert jeden Monat die sogenannten „Vigilien für das Leben“, bei denen er seinen Freunden vor die Beratungsstelle „Pro Familia“ zieht, um Frauen*, die dort das Angebot einer Schwangerschaftskonfliktberatung nutzen, zu belästigen. Zudem ist er in die Organisation des jährlichen fundamentalistischen „1000 Kreuze Marsches“ in Münster eingebunden und hat kein Problem damit, dass dort regelmäßig Nazis, extrem rechte Burschenschaftler und Mitglieder der AfD teilnehmen, solange sie sein mittelalterliches Frauen*- und Familienbild teilen.

Das alles macht er bislang weitgehend unbehelligt. Doch mit dieser Ruhe ist nun Schluss! Sprechen auch Sie ihn gerne auf seine Umtriebe an. Keine gute Nachbarschaft mit Fundamentalist*innen!

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