Angriff auf die Außenstelle der Autobahn GmbH in Oldenburg
Heute haben wir in den frühen Morgenstunden der Außenstelle der Autobahn GmbH einen Besuch abgestattet.
Es bedarf wohl keiner weiteren Erklärung, warum wir die Autobahn ablehenen. Einerseits steht sie einer Verkehrswende entgegen und zerstört Wertvolle moore, die wir gerade jetzt im Kampf gegen die Klimakrise erhalten sollten. Andererseits steht die Autobahn symbolisch für eine Politik, welche die Bedürfnisse zukünftiger Generationen und die Klimakrise scheinbar zwar anerkennt, praktisch aber weiter die Klimakrise weiter befeuert. Was haben wir gemacht?
Oldenburg 07.12.2021 - Heute haben wir in den frühen Morgenstunden der Außenstelle der Autobahn GmbH einen Besuch abgestattet.
Es bedarf wohl keiner weiteren Erklärung, warum wir die Autobahn ablehenen. Einerseits steht sie einer Verkehrswende entgegen und zerstört Wertvolle moore, die wir gerade jetzt im Kampf gegen die Klimakrise erhalten sollten. Andererseits steht die Autobahn symbolisch für eine Politik, welche die Bedürfnisse zukünftiger Generationen und die Klimakrise scheinbar zwar anerkennt, praktisch aber weiter die Klimakrise weiter befeuert. Was haben wir gemacht?
Eigentlich recht einfach. Wir waren an dem Gebäude der Autobahn GmbH und markierten es mit vielen roten "A20 stoppen" Stencils. Wir wollen sichtbar machen, was hier in Oldenburg geplant wird. Zusätzlich verklebten wir das Schloss der Haupteingangstür, um den Betriebsablauf zumindest etwas zu stören. Was wir dafür benötigten? Eine Sprühdose, ein Stencil, Sekundenkleber und etwas zum Verstopfen.
Aber hätten wir nicht einfach auf eine Demo gehen können? Reicht das denn nicht aus? Nein!
Wir wählen dieses Mittel, weil uns keine andere Wahl bleibt. Der Wissenschaftliche Konsens macht klar, dass uns eben nur noch wenig Zeit bleibt, um die Klimakrise und ihre Folgen überhaupt noch eindämmen zu können. Die Menschen, welche bis heute am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, müssen gerade dessen härtesten Konsequenzen erfahren. Jedoch beruht unser Wirtschaftssystem eben darauf, alles dem Proftit unterzuordnen und bei endlichen Ressourcen, unendlich Wachstum anzustreben.
Auf den Staat können wir uns nicht verlassen, wenn es darum geht, Menschenleben gegen Profit abzuwägen. Protestieren und demonstrieren ist wichtig, jedoch nicht die einzige Aktionsform die wir haben. Der Protest gegen die A20 ist schon viele Jahre alt und doch bekommt er in der Gesellschaft kaum gehör.
Dem wollen wir eine deutliche Absage erteilen! In Zeiten, in denen eine weitere Neoliberale Regierung an die Macht kommt, die den Klimawandel durch vermeintlich lösungsbringende "Innovation" behandeln möchte, brauchen wir eine Alternative und Protest von Unten.
Uns ist dabei jedoch auch klar, dass wir mit unserer Aktion bei weitem nicht das tun, was getan werden müsste. Hoffentlich wird sie aber andere motivieren, ebenfalls Hand an zu legen. ;)
Wir sehen allerdigs die Verschiedenen Formen des Widerstandes als sich ergänzend an, um einen gesellschaftlichen Wandel voran zu bringen. Die Seite des zivilen Ungehorsams und Militanz wird dabei in Oldenburg meis außen vor gelassen. Da wollten wir auch etwas ansätzen ;)
Natürlich sind wir nicht die einzigen, die gegen die A20 und für eine gerechte Welt aktiv sind. Insbesondere stehen wir solidarisch an der Seite jener, die durch staatliche Repression betroffen sind. Um nur einige Namen zu nennen: Lina, Ella, Björn, Dy, Jo Hinzu kommen all die anderen Vergessenen* auf der ganzen Welt. Unsere Aktionen stehen im Zeichen der Solidarität mit der Klimagerechtigkeitsbewegung... in all ihren Formen und Fascetten.
Die A20 steigt jetzt schon im Preis und die Prognosen für den Bau gehen auf die 7 Milliarden zu. Der Danni hat gezeigt, dass auch unser Protest einen guten Finanziellen schaden anrichten kann. Noch wurde die Rechnung ohne uns gemacht.
Wir sind das Investitionsrisiko!
~ das-moor-schlägt-zurück