Broschüre "Fluchtursachen: Krieg, Armut & Umweltzerstörung" - Aktualisierte Neuauflage
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort zur Neuauflage | Fluchtursachen beginnen hier | Fluchtursachen: Krieg, Armut und Umweltzerstörung | Deutschlands Kriegspolitik ist Fluchtursache | Deutsche Banken und Konzerne sind Fluchtverursacher | Die Rolle von Weltbank, IWF und WTO | Europäische Antwort: Grenzsicherung und Abschottung | Frontex | Europas Grenzsicherung – ein Milliardengeschäft | Fluchtursachen bekämpfen, heißt Zusammenhänge verstehen | Fluchtursachen bekämpfen, heißt die antimilitaristische Bewegung aufbauen
Vorwort zur Neuauflage
Die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich seit unserer ersten Auflage im Sommer 2016 nicht wesentlich geändert: Es gibt noch immer Kriege, Unternehmen, die daran verdienen und reiche Länder, die mit ihrer Ausbeutungspolitik Flucht verursachen. Indes wurden die Schrauben an einigen Stellen jedoch schärfer angezogen. Die staatliche Praxis mit Geflüchteten wird immer barbarischer: Das Mittelmeer gleicht einem Massenfriedhof und Deals mit Grenzregimen, wie der zwischen Deutschland und der Türkei, zeigen die pervertierte Handhabung mit Menschen im Kapitalismus – ob Tod oder in Lagern gehalten, Hauptsache Geflüchtete gelangen nicht nach Europa. Nicht nur die Zahl kriegerischer Auseinandersetzungen ist extrem hoch, sondern auch die Asyl- und Abschiebepolitik in Deutschland ist so zugespitzt wie noch nie. Der staatliche und gesellschaftliche Rassismus hat in Deutschland zugenommen und wird – nach dem Einzug der AfD in etliche Landesparlamente und in den Bundestag – weiter an Fahrt aufnehmen.
Das sind Zeiten, in denen der Widerstand gegen Abschiebungen, Proteste gegen Unternehmen und Konzerne, die am Krieg verdienen, sowie internationale Solidaritätsarbeit umso wichtiger werden. Zeiten, in denen wir uns weder spalten noch isolieren lassen. Wir stehen vor der Herausforderung eine antimilitaristische Bewegung aufzubauen. Wir hoffen mit der Broschüre einen kleinen Beitrag zu leisten, indem wir die beteiligten Akteure und ihre Rolle beleuchten und Formen dagegen aktiv zu werden aufzeigen.
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Arbeitskreis Internationalismus Stuttgart