Neonazi Patrick Kruse am Hannover Kolleg - Schule ohne Rassismus geoutet
Patrick Kruse wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag, den 20.11 an seiner Schule, dem Hannover Kolleg in der Südstadt geoutet. Im Folgenden dokumentieren wir das Outing und wünschen uns eine weitere Verbreitung. Am Ende unter "Datei" findet ihr das Dokument als PDF.
ACHTUNG NEONAZI!
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage? Patrick Kruse ist Schüler des Hannover Kolleg
Liebe Anwohnerinnen und Anwohner, Liebe Schülerinnen und Schüler, Liebe Lehrerinnen und Lehrer,
Der mittlerweile 24-jährige, in Pattensen wohnende Patrick Kruse ist ein langjähriger, aktiver und gewaltbereiter Neonazi.
P. Kruse gehörte zur Führungsriege der bundesweit bekannten Neonazi-Gruppierung „Besseres Hannover“, bis diese 2012 wegen Verfassungsfeindlichkeit vom niedersächsischen Innenminister verboten wurde.
P. Kruse veröffentlichte als Liedermacher unter dem Namen „Jugendgedanken“ im Jahr 2013 das Album „Porno im Radio“ beim Rechtsrocklabel „One People One Struggle“ (OPOS) aus Dresden und trat öfter auf rechten Veranstaltungen auf, um Gelder für die Neonazi-Szene zu sammeln.
Anfang 2015 wurde P. Kruse in einem Sammelprozess vorm Amtsgericht Springe zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Verhandelt wurden Angriffe auf Parteibüros, das Beschmieren von Stolpersteinen und einer Gedenktafel für deportierte Jud*innen, ein Angriff auf einen Bundestagsabgeordneten der Grünen, ein versuchter Überfall auf Geflüchtete im Hungerstreik sowie ein Angriff auf Mitglieder der DKP, darunter eine blinde Frau.
Von 2014 bis 2016/2017 wohnte P. Kruse in Chemnitz. Hier gründete er zusammen mit anderen Neonazis die Gruppierung “Rechtes Plenum”; eine Gruppe, die u.a. versuchte eine „Nationalbefreite Zone“ in einem Chemnitzer Stadtteil zu etablieren.
P. Kruse hat viele Kontakte zur bundesweiten Neonazi-Szene und zeigt sich ideologisch sehr gefestigt, so zum Beispiel auf seinem Blog „KindStattGross“. Er hat zudem eine enorme Anziehungskraft auf junge, abenteuerlustige, unpolitisierte Heranwachsende und schafft es immer wieder solche Personen an sich zu binden. Seitdem P. Kruse wieder in Pattensen wohnt, tauchen erneut NS-Parolen und rassistische Schmierereien im Stadtbild auf.
Lass uns zusammen Neonazis wie Patrick Kruse und ihrem menschenverachtendem Weltbild eine Absage erteilen!
Ob an der Schule oder anderswo: Gegen Rassismus – Für Zivilcourage!