CDU Mecklenburg-Vorpommern ungewohnt selbstkritisch

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CDU Wahlplakat mit der Aufschrift "Mehr Klicks für Kriminelle" wurde umgestaltet. Es sind Bilder von Philipp Amthors und Lorenz Caffiers Köpfen mit den Hüten der Panzerknackerbande zu sehen sowie die Schlagworte "Maskendeals", "Rechter Terror" und "Maut"

Eine kleine, regionale CDU-Fraktion namens „Panzerknackerbande“ schlug in der Nacht vom 23. zum 24. September kurz vor der Wahl selbstkritische Töne an.

Rostock: Eine kleine, regionale CDU-Fraktion namens „Panzerknackerbande“ schlug in der Nacht vom 23. zum 24. September kurz vor der Wahl selbstkritische Töne an.

So wurde das wahrscheinlich einzige inhaltliche Wahlplakat der CDU, was sich ganz dem alten Lieblingsthema der Partei widmete, mit ein wenig Selbstkritik ergänzt. Auf dem Plakat sind Handschellen abgebildet und der peppige Spruch „Mehr Klicks für Kriminelle“ steht darunter.

Unter dem Exemplar dieses Plakats vor der Stadthalle hatten noch rechtere Kameraden als die der CDU-MV gefragt, warum Merkel noch frei rum laufe.

Die Panzerknackerbande hielt das für die falsche Frage an dieses Plakat und gestand selbstkritisch ein, dass ihre Partei ganz schön viele Kriminelle beherbergt, dafür, dass sie so großspurig mehr Law&Order fordern.

Philipp A., der nicht namentlich genannt werden möchte, findet, dass es Gründe genug gibt, seine Partei am Sonntag nicht zu wählen. „Ich mein: das mit den Maskendeals war schon ein ganz schöner Knüller, aber dass dann auch noch ein amtierender Innenminister `ne Knarre bei Nazis kauft? Kaum zu übertreffen. Wir als Partei müssen uns erst mal ganz schön an die eigene Nase fassen, bevor wir unsere Forderung nach zu füllenden Knästen wieder entstauben!“

 

 

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